Die Borduhr „Lu 3r“ von Askania ist generell genauso aufgebaut, wie die Luftwaffen-Betriebsuhr mit Holzgehäuse (Fl.25591).

Die Zeiger und die Bezifferung ist mit Leuchtmasse belegt. Das schwarze Ziffernblatt ist oberhalb der Zeigerwelle mit dem Askania -Logo versehen, links ist die Werknummer und rechts die Bezeichnung „Lu 3r“ graviert.

Als Uhrwerk wurde hier das bewährte Cal. J30 verwendet, was auch in der frühen Betriebsuhr, Fl.25591 und der Borduhr, Fl.22600 (siehe oben), eingebaut wurde.

Das Uhrwerk selbst sitz in einem Schutzgehäuse und ist durch ein Scharnier (linksseitig) mit dem Einbaugehäuse beweglich verbunden. Rechts am Uhrengehäuse sitzt ein kleiner Hebel zum Öffnen und Schließen der Borduhr.

Aufgezogen wird das Uhrwerk auf der Rückseite mit einem großen Drehkranz, welcher die Zugfeder spannt. Zum Stellen des Zeigerwerkes dient ein kleiner Drehknopf, welcher sich innerhalb des Aufzugsdrehkranzes befindet.

Das Einbaugehäuse ist bei der „Lu 3r“ mit 3 Schrauben am speziellen Montageflansch von Askania befestigt.

Die komplette Borduhr inklusiv Montageflansch ist schwarz lackiert. Auf der Rückseite des Einbaugehäuses sind die spezifischen Daten (Bauart, Hersteller, Werknummer, Gewicht und Herstellungsdatum) als Typschild eingestanzt, bzw. graviert.



Als Uhrwerk wurde hier das bewährte Cal. J30 verwendet.

Das Uhrwerk selbst sitz in einem Schutzgehäuse und ist durch ein Scharnier (linksseitig) mit dem Einbaugehäuse beweglich verbunden. Rechts am Uhrengehäuse sitzt ein kleiner Hebel zum Öffnen und Schließen der Borduhr.

Aufgezogen wird das Uhrwerk auf der Rückseite mit einem großen Drehkranz, welcher die Zugfeder spannt. Zum Stellen des Zeigerwerkes dient ein kleiner Drehknopf, welcher sich innerhalb des Aufzugsdrehkranzes befindet.



Aktiviert wurde die Überwachung der Bordwaffen durch Umlegen des Kippschalters (Fl.32316, mittig) in die obere Stellung. Durch den geschlossenen Stromkreis wurden die Drehschauzeichen (Verschlusskontrollzeichen) im oberen Bereich der einzelnen Schusszähler weiß angezeigt. Wurde geschossen, flackerten die Verschlusskontrollzeichen auf. Die Schusszähler selbst bestehen im Wesentlichen aus einem Zylinder, auf welchem in der Abwicklung eine weiße, schiefe Ebene aufgebracht ist, welche beim drehenden Zylinder die verbleibende Munition (Schusszahl) anzeigt. Durch gleichzeitiges Drücken und Drehen, des im unteren Bereich des Schusszählers, befindlichen Drehknopfes, konnte der jeweilige Munitionsvorrat eingestellt werden.

Funktionsweise Schusszähler:

Im Inneren des Schusszählers befindet sich ein Relais, welches bei Anlegen der Spannung anzieht.
Mit dem Klappanker des Relais ist über einen Mechanismus das Zahnrad an der Anzeigetrommel verbunden, so dass bei jedem Anziehen des Relais die Trommel um einen Zahn weiter gedreht wird. Dadurch bewegt sich auch der aufgemalte Balken (der eigentlich eine weiße Schnecke ist) vorne im Fenster nach unten. Über den Knopf vorne kann die Trommel wieder in die andere Richtung gedreht werden, sodass der Balken wieder oben ist. Das Drehschauzeichen ist auch mechanisch mit dem Relais verbunden, sodass die weißen Teile bei angezogenem Relais vorne sichtbar sind. Das Relais war angezogen, wenn der Verschluss der Waffe hinten, also gespannt war = geladen. Wurde der Kippschalter am SZKK eingeschaltet, luden die Waffen im Allgemeinen automatisch durch und die Schauzeichen wurden weiß = schussbereit.



Der Wendezeiger hat beim Blindflug die Drehung des Flugzeuges um die Hochachse anzuzeigen.

Das Gerät besteht aus einem luftgetriebenen Kreisel, der mit seiner Rotationsachse horizontal und parallel zur Flugzeugquerachse gelagert ist. Durch eine im Fahrtwind angebrachte Saugdüse oder eine vom Motor getriebene Sogpumpe wird die Luft aus dem Gerätegehäuse gesaugt. Die vom Unterdruck nachgesogene Außenluft wird durch eine Düse auf den mit schaufelähnlichen Vertiefungen versehenen Kreisel geleitet und versetzt diesen in schnelle Rotation. Der Kreisel kann sich mit seinem horizontal liegenden Kardanrahmen um die Längsachse des Gerätes drehen. Eine Rückholfeder hält die Kreiselachse normalerweise horizontal.

Dreht das Flugzeug um seine Hochachse, so kippt der Kreisel aus, da sich seine Achse vertikal zu stellen sucht. Diese Kippbewegung wird, über eine Umkehrvorrichtung, auf den Zeiger übertragen. Aus dem im Wendezeiger in Form einer Kugellibelle eingebauten Querneigungsmesser sind Bewegungen des Flugzeuges um die Längsachse ersichtlich. Die Libellenkugel stellt sich im Geradeausflug in die Achse der Lotrechten. Steht sie außerhalb der Libellenmitte, die mit der Flugzeughochachse zusammenfällt, so zeigt dies, dass das Flugzeug „hängt“. Beim Kurvenflug ist die Kugel der Flieh- und Schwerkraft ausgesetzt und zeigt so die Lage des sich bildenden Scheinlots zur Flugzeughochachse an.

Funktionsweise von Kreiselgeräten:

Kreiselgeräte gehören zu den wichtigsten Flugüberwachungsgeräten für den Blindflug.

Unter einem Kreisel versteht man einen Rotationskörper, dessen Masse gleichmäßig um die Drehachse verteilt ist, so dass Schwerpunkt mit dem Drehpunkt zusammenfällt.

Ein drehender Kreisel behält seine Rotationsachse bei, solange keine äußere Kraft auf ihn einwirkt. Eine parallele Achsenverschiebung hat keinen Einfluss auf die Lage des Kreisels. Versucht man jedoch die Rotationsachse zu verdrehen, so weicht die Achse rechtwinklig zur störenden Kraft aus. Dadurch führt der Kreisel eine Kippbewegung aus, die als Präzession bezeichnet wird. Diese Eigentümlichkeit des Kreisels erfolgt gesetzesmäßig.

Kurz gesagt: Jede störende Auslenkung der Rotationsachse bewirkt ein Ausweichen der Kreiselachse senkrecht zur Störkraft, und zwar sucht der Drehsinn der Kreiseleigenrotation sich in den Drehsinn der Störung zu stellen.



Dieses Gerät enthält einen elektrisch betriebenen Kreisel, welcher mit dem Zeiger („Pinsel“) die horizontale Achse in Flugrichtung anzeigt. Je stärker sich der Zeiger in eine Richtung neigt (L= links, R= rechts), desto größer ist die Drehgeschwindigkeit des Flugzeuges.

Im unteren Bereich des Ziffernblattes ist die Kugellibelle integriert, welche die Neigung um die Längsachse (Flugzeug hängt zu einer Seite) anzeigt. Bei extremen Kurvenflügen wirkt natürlich auch die Fliehkraft nicht unwesentlich auf die Stahlkugel in der Libelle (flüssigkeitsgefülltes Glasröhrchen).

Der Wendezeiger ist ein klassisches Blindfluginstrument, wie es auch heute noch in vielen modernen Flugzeugen Verwendung findet.

Funktionsweise von Kreiselgeräten:

Kreiselgeräte gehören zu den wichtigsten Flugüberwachungsgeräten für den Blindflug.

Unter einem Kreisel versteht man einen Rotationskörper, dessen Masse gleichmäßig um die Drehachse verteilt ist, so dass Schwerpunkt mit dem Drehpunkt zusammenfällt.

Ein drehender Kreisel behält seine Rotationsachse bei, solange keine äußere Kraft auf ihn einwirkt. Eine parallele Achsenverschiebung hat keinen Einfluss auf die Lage des Kreisels. Versucht man jedoch die Rotationsachse zu verdrehen, so weicht die Achse rechtwinklig zur störenden Kraft aus. Dadurch führt der Kreisel eine Kippbewegung aus, die als Präzession bezeichnet wird. Diese Eigentümlichkeit des Kreisels erfolgt gesetzesmäßig.

Kurz gesagt: Jede störende Auslenkung der Rotationsachse bewirkt ein Ausweichen der Kreiselachse senkrecht zur Störkraft, und zwar sucht der Drehsinn der Kreiseleigenrotation sich in den Drehsinn der Störung zu stellen.



Der elektr. Wendehorizont ist ein kombiniertes Blindfluggerät aus Wendezeiger und künstlichem Horizont, in kompakter Bauweise.

Kreiselgeräte gehören zu den wichtigsten Flugüberwachungsgeräten für den Blindflug.

Unter einem Kreisel versteht man einen Rotationskörper, dessen Masse gleichmäßig um die Drehachse verteilt ist, so dass Schwerpunkt mit dem Drehpunkt zusammenfällt.

Ein drehender Kreisel behält seine Rotationsachse bei, solange keine äußere Kraft auf ihn einwirkt. Eine parallele Achsenverschiebung hat keinen Einfluss auf die Lage des Kreisels. Versucht man jedoch die Rotationsachse zu verdrehen, so weicht die Achse rechtwinklig zur störenden Kraft aus. Dadurch führt der Kreisel eine Kippbewegung aus, die als Präzession bezeichnet wird. Diese Eigentümlichkeit des Kreisels erfolgt gesetzesmäßig.

Kurz gesagt: Jede störende Auslenkung der Rotationsachse bewirkt ein Ausweichen der Kreiselachse senkrecht zur Störkraft, und zwar sucht der Drehsinn der Kreiseleigenrotation sich in den Drehsinn der Störung zu stellen.



Dieses elektr. Gerät (Kreuzspulenmesswerk) zeigt die Abgastemperatur des heißen Abgasstrahles im Bereich des Triebwerksaustrittes an.

Im Gegensatz zu den für niedrige Temperaturen (bis ca. 300 °C) üblichen Verfahrens der Widerstands-Temperaturmessung (Der elektrische Widerstand im Temperaturfühler ändert sich mehr oder weniger linear zur Temperatur) wird hier das thermo-elektrische Prinzip angewandt: Durch den sog. Seebeck-Effekt entsteht an den freien Enden zweier miteinander verschweißter, unterschiedlicher Metalle (hier Nickel und Chrom-Nickel) eine temperaturabhängige Spannung. Diese Anordnung befindet sich im metallummantelten Geber, der im Abgasbereich des Triebwerkes angebracht ist.

Das Anzeigegerät selbst ist ein sog. Kreuzspulmessinstrument und zeigt die ankommende Spannung an.

Da die Beschaffenheit der Messleitung zum eigentlichen Anzeigegerät ebenfalls einen Einfluss auf die gemessene Spannung hat, durften nur bestimmte Messleitungen mit bestimmten Längen verwendet werden. Das Anzeigegerät hatte für verschiedene Längen der Messleitungen 2 verschiedene Eingänge.

Dieses elektr. Gerät (Kreuzspulenmesswerk) zeigt die Abgastemperatur des heißen Abgasstrahles im Bereich des Triebwerksaustrittes an.

Es besteht aus dem eigentlichen Thermometer (elektr. Temperaturgeber) , einem temperaturempfindlichen Widerstandsdraht, aus dem Anzeigegerät und aus der Stromquelle für den Messstrom (Bordbatterie).

Das Thermometer besteht aus einer mit metallener Schutzhülle umgebenen Wicklung. Der elektrische Widerstand dieser Wicklung änderst sich mit der Temperatur, und wird mit einem Messgerät bestimmt, das in Temperaturgraden geeicht ist, und in beliebiger Entfernung vom Geber (Wärmefühler) angebracht sein kann. Das Anzeigegerät selbst ist ein sog. Kreuzspulmessinstrument. Das Anzeigeinstrument zeigt die ankommende Spannung an, wobei das Ziffernblatt in °C geeicht ist. Das Messverfahren beruht auf dem ohm´schen Prinzip, dass sich der Widerstand eines Metalls bei zunehmender Temperatur erhöht.

Der Vorteil solcher elektr. Temperaturanzeiger ist der, dass mehrere Messstellen umschaltbar an das gleiche Anzeigegerät angeschlossen werden können. Ferner lassen sich in den Leitungen leicht Trennstellen anbringen und die Messgenauigkeit ist sehr hoch.

Die Temperatur des Abgasstrahles sollte bei Triebwerken wie dem BMW 003 nicht über 650-700 °C steigen. Bei höheren Abgastemperaturen musste ein Defekt (Triebwerksbrand) vermutet werden, welcher die Beschädigung bzw. Zerstörung des Triebwerkes zur Folge hätte.

Die maximal zulässige Temperatur wurde in der Regel mit einer roten Markierung im Bereich des Ziffernblattes gekennzeichnet.



Informationen über die Außenlufttemperatur waren für den Piloten äußerst wichtig, um rechtzeitig entsprechende Maßnahmen zu einzuleiten (Staurohrheizung, Waffenheizung, Enteisungsanlagen u.a.).

Das elektrische „Fernthermometer“ zeigt die Temperatur der Außenluft an. Es besteht aus dem eigentlichen Thermometer (elektr. Temperaturgeber, Fl.20341) , einem temperaturempfindlichen Widerstandsdraht, aus dem Anzeigegerät und aus der Stromquelle für den Messstrom (Bordbatterie).

Das Thermometer besteht aus einer mit metallener Schutzhülle umgebenen Wicklung. Der elektrische Widerstand dieser Wicklung änderst sich mit der Temperatur, und wird mit einem Messgerät bestimmt, das in Temperaturgraden geeicht ist, und in beliebiger Entfernung vom Geber (Temperaturfühler) angebracht sein kann. Das Anzeigegerät selbst ist ein sog. Kreuzspulmessinstrument. Das Anzeigeinstrument zeigt die ankommende Spannung an, wobei das Ziffernblatt in °C geeicht ist. Das Messverfahren beruht auf dem ohm´schen Prinzip, dass sich der Widerstand eines Metalls bei zunehmender Temperatur erhöht.

Der Vorteil solcher elektr. Temperaturanzeiger ist die hohe Messgenauigkeit und die leichte Trennbarkeit der Messleitung.

Der zur Messanlage zugehörige Temperaturgeber (Fl.20341) war an der Außenhaut des Flugzeuges eingebaut (Rumpf-, oder Tragflächenunterseite, entfernt vom Abgasstrahl).



Das elektrische „Fernthermometer“ zeigt die Temperatur des Kühlmittels (Kühlstoff) im Kühlstoffkreislauf an. Es besteht aus dem eigentlichen Thermometer (elektr. Temperaturgeber) , einem temperaturempfindlichen Widerstandsdraht, aus dem Anzeigegerät und aus der Stromquelle für den Messstrom (Bordbatterie).

Das Thermometer besteht aus einer mit metallener Schutzhülle umgebenen Wicklung. Der elektrische Widerstand dieser Wicklung änderst sich mit der Temperatur, und wird mit einem Messgerät bestimmt, das in Temperaturgraden geeicht ist, und in beliebiger Entfernung vom Geber (Wärmefühler) angebracht sein kann. Das Anzeigegerät selbst ist ein sog. Kreuzspulmessinstrument. Das Anzeigeinstrument zeigt die ankommende Spannung an, wobei das Ziffernblatt in °C geeicht ist. Das Messverfahren beruht auf dem ohm´schen Prinzip, dass sich der Widerstand eines Metalls bei zunehmender Temperatur erhöht.

Der Vorteil solcher elektr. Temperaturanzeiger ist der, dass mehrere Messstellen umschaltbar an das gleiche Anzeigegerät angeschlossen werden können. Ferner lassen sich in den Leitungen leicht Trennstellen anbringen und die Messgenauigkeit ist sehr hoch.



Dieses Gerät besteht im wesentlichen aus einem „Wärmefühler“ (Messkolben/Tauchstutzen) und dem Anzeigegerät. Beide Teile sind durch eine biegsame Messleitung miteinander verbunden. Der Tauchstutzen, der von dem zu messenden Kühl- oder Schmierstoff vollkommen umspült sein muss, sowie die Messleitung enthalten eine Flüssigkeit, die bei relativ niedrigen Temperaturen verdampft. Bei Temperaturänderungen ändert sich der Dampfdruck gesetzesmäßig. Diese Druckänderung wird mit Hilfe eines Federrohres (Bourdonrohr) im Anzeigegerät gemessen. Diese Bewegung wird über Hebel und Zahnsegment auf den Zeiger übertragen.

Bei langen Zuleitungen vom Wärmefühler zum Anzeigeinstrument muss, um die Messung von der Außentemperatur unabhängig zu machen, zwischen dem Federrohr und der leichtsiedenden Flüssigkeit im Tauchstutzen eine hochsiedende, möglichst temperaturunempfindliche Flüssigkeit eingeschaltet werden.