Monatliche Archive: Juli 2025


  • Bezeichnung: Steckverbindung (3 Pole) Stecker + Steckdose
  • Anforderungszeichen: Fl.32603 + Fl.32604
  • Gerät-Nr.: 126-837 A-1 + 126-838 A-1
  • Hersteller: LGW-Hakenfelde (Siemens), Berlin
  • Baujahr: ca. 1943
  • Verwendung: z.B. für Anschlusskasten zur Heizbekleidung

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  • Bezeichnung: Höhenmesser (für Flugzeuge und Luftschiffe/ Ballone)
  • Messbereich: 0 – 6000 m
  • Hersteller: Otto Bohne Nachf., Berlin
  • Baujahr: 1918
  • Werknummer: 19304
  • Bemerkung: 2 von 3 Befestigungsringe zum Aufhängen fehlen, Einstellrad nicht zugehörig, wurde zeitgenössisch ausgetauscht
  • Besonderheit: seltene Ausführung zum Aufhängen an 3 Befestigungsringen anstatt in der Ledertasche

Bemerkung zur barometrischen Höhenmesseung, Quelle: „Die Techniken der Aneroid-Barometer“, 2. erweiterte Ausgabe, Rainer Holland, 2019

https://www.epubli.de/shop/buch/Techniken-der-Aneroid-Barometer-Rainer-Holland-9783748527725/85188

Die Entwicklung der Flughöhenmesser lief parallel zur Entwicklung der Flugzeuge ab. Es wurden stets größere Höhenbereiche und genauere Anzeigen gefragt. An dieser Stelle müssen wir kurz auf die besonderen Anforderungen im militärischen Bereich eingehen, da sie dort am Schwierigsten waren.
Der Kontakt zu den Hintermännern der Internetpräsentation hat diesen Teil des Kapitels überhaupt erst möglich gemacht.
Was ist für einen Piloten im offenen Doppeldecker, hier mit einem Otto Bohne Höhenmesser, wichtig zu wissen? Nicht die absolute Flughöhe über Meeresniveau, sondern im Landeanflug die Höhe über seinem Flugfeld, also eine relative Höhe.

Relative Höhen, sind Höhen über dem Grund, und waren auch für Bombenschützen wichtig, um die Fallzeit
der Bomben bis zum Aufschlag kalkulieren zu können.
Nun kann man mit keinem barometrischen Höhenmesser solche Messungen vornehmen.
Man musste sich anders behelfen.
Der Pilot stellte vor dem Start seinen Höhenmesser auf 0 ein, man sprach vom Nullen. Bei der späteren Landung war bei der Anzeige 0 der Boden wieder erreicht. Bei diesem Vorgang wurden Luftdruck, Breitengrad und Temperatur automatisch erfasst.

In späteren Instrumenten gab es einen extra Nullzeiger dafür.
Ein anderes Verfahren war sinnvoll, wenn die Landung an einem anderen Ort in anderer Höhe erfolgen sollte.
Der Pilot stellte nun an seinem Höhenmesser die Höhe seines Startplatzes auf der Höhenskala ein. Wenn er
dann in einer anderen bekannten Höhe landen wollte, musste er eben nicht bei 0, sondern z.B. bei 520 m
landen. Auch hierbei flossen der Luftdruck etc. in die Justierung ein.

Ein kleiner Nebeneffekt bei dieser Art war, dass während der damals sehr kurzen Flüge von 1-3 Std. die angezeigte
Höhe der absoluten Höhe entsprach, was beim Überfliegen von Hindernissen mit bekannten Höhen ein kleiner Vorteil war. Ansonsten interessierte den Piloten im Flug die genaue absolute
Höhe nicht.
Für den Bombenschützen half die Kenntnis seiner absoluten Flughöhe, wenn er zusätzlich wusste, in welcher Höhe sein Ziel lag. Die Differenz war die relative Höhe, die  Höhe über Grund.
Fehlte ihm die Flug- oder Zielhöhe, so konnte nur ein Probewurf helfen. Die Fallzeit bis zum Aufschlag
wurde dann beim Zielwurf als Vorhalt genommen.

Zurück zu den Landungen. Da barometrische Höhenmesser nicht über einen so großen Höhenbereich genau anzeigen können, wurden Landungshöhenmesser vorgeschlagen, die in z.B. den letzten 150 m in Betrieb gingen und in
größerer Höhe mechanisch ausgeschaltet waren. Mit solchen Instrumenten könne man bei nur 1% Fehler immerhin auf 1 m genau messen.
Die Forderungen an Höhenmesser zur Zeit WK1 und WK2 waren: GenaueAnzeige bei der Landung,
Temperaturkompensation, Verringerung der Nachwirkung (Hysterese),  gute Ablesbarkeit also Linearität der Skalen. Kein Flattern des Zeigers, Bedienbarkeit mit Handschuhen und guter Witterungsschutz.
Kein Wunder, dass die Höhenmesser von Otto Bohne Nachf. in vielen der militärischen
Flugzeuge zu finden waren. Sie hatten eine Temperaturkompensation mit stabilem Bimetall im ersten langen Hebel, ein Aluminiumgehäuse, eine exzellente Verarbeitung und ein sehr gutes Schutzetui, das auch zur Aufhängung diente.

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  • Bezeichnung: Beobachtertochterkompass
  • Anforderungszeichen: Fl.23339
  • Gerät-Nr.: 127-119 A-1
  • Baumuster: PFK / b3
  • Bauart: Patin
  • Hersteller: J.C.Eckardt A.G., Werk Sonneberg
  • Baujahr: ca. 1943
  • Eingebaut in: z.B. Junkers Ju 52 3/m , Ju 88, Ju 252 , Ju 352 , Focke-Wulf FW 200

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  • Bezeichnung: Verzögerungsschalter
  • Anforderungszeichen: Fl.47304
  • Gerät-Nr.: 102-91.10
  • Baumuster: VS2 B/2
  • Hersteller: hbu = Elektro-Mechanik, Heinrich List, Teltow
  • Baujahr: ca. 1944
  • Verwendung: u.a. für die Maschinenkanone MK 108
  • Eingebaut in: z.B. Tank Ta 152 H

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  • Bezeichnung: Selbstschalter
  • Anforderungszeichen: Fl.32404-5
  • Leistungsaufnahme: 30 A / 40V
  • Hersteller: SAM, Siemens  Apparate und Maschinen GmbH, Berlin
  • Baujahr: ca. 1942
  • Verwendung für: Bordnetz in zahlreichen Flugzeugbaumustern

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  • Bezeichnung: Schwimmweste
  • Anforderungszeichen: Fl.30154-2
  • Gerät-Nr.: 10 – 30 B2
  • Baumuster: Schwimmweste
  • Hersteller: bvn =  Flügel & Polter K.G., Leipzig
  • Baujahr: 1944 / 1945
  • Funktionsweise:
    • Pressluftflasche aus Stahl (150 atü) befüllt die Schwimmwestenkammer beim Aufdrehen des Handrades an der Flasche. Durch das Mundstück mit eingebauten Ventil, kann man manuell die Luftkammer der Schwimmweste weiter befüllen.
  • Besonderheiten: späte Ausführung mit Typenschildaufdruck

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    • Bezeichnung: Aviator mit Rechenkreis (für Seemeilen)
    • Anforderungszeichen: Fl.23828
    • Baumuster: ATS 4
    • Hersteller: C.Plath, Hamburg
    • Baujahr: 1938
    • Verwendung: zur Navigation über See (Seeaufklärung, Langstreckenflüge über See, Schiffsbekämpfung)
    • Bemerkung: Der Aviator ist ein Rechengerät, welches einerseits die Auflösung des Winddreiecks gestattet und anderseits zum Koppeln verwendete wird.

    Literaturempfehlung:

    C.Plath-Fabrik nautischer Instrumente, die Dreieckrechner und die Flugzeugnavigation

    Klaus Greis, 2022, ISBN: 978-3-941937-55-0, www.edition-greis.de

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  • Bezeichnung: Anzeigegerät für Funknavigation AFN 2
  • Anforderungszeichen: Ln.27002
  • Gerät-Nr.: 124-239 A-2
  • Baumuster: AFN2
  • Hersteller: LGW-Hakenfelde, Berlin (Siemens)
  • Zubehör: Stecker, Ln.27003 / Glimmlampe, Fl.26682
  • Funktionsweise:
    • Mit dem AFN 2 war ein Instrumenten-Zielflug auf einen empfangenen Sender möglich. Das AFN 2 besitzt 2 Zeiger. Die Abweichung vom Kurs, links oder rechts zum Sender, wird vom senkrecht nach unten stehenden Zeiger angezeigt. Fliegt das Flugzeug auf direktem Kurs, steht der Zeiger genau senkrecht, über dem Leuchtpunkt (eckig). Der andere, waagerecht stehende, Zeiger gibt die Entfernung des Flugzeuges vom Sender (Funkfeuer) an. Bei Überfliegen des Senders leuchtete die im Steckeranschluss (Ln.27003) integrierte Glimmlampe (Fl.26682) auf. Beim Überfliegen des Senders steht der waagerechte Zeiger genau auf dem mittleren Leuchtpunkt, links auf dem Ziffernblatt.

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  • Bezeichnung: Gerätestecker ( Dose, 3 Pole)
  • Anforderungszeichen: Fl.32615-2
  • Hersteller: Siemens, Berlin / LGW-Hakenfelde, Berlin
  • Baujahr: ca. 1944
  • Verwendung für: zahlreiche elektrische Anzeigegeräte (Temperaturanzeiger, Vorratsanzeiger, Drehzahlanzeige u.v.a.)

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