Dieses Gerät wurde in Flugzeugen der österreichischen Fliegertruppe als Längsneigungsmesser verwendet.
In deutschen Maschinen war das Gerät eher unbekannt. Eines dieser Geräte ist im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien ausgestellt, es war wohl ursprünglich in der dort gezeigten Albatros B I eingebaut. Dort fehlt allerdings auch die Herstellerangabe.
Weiterhin findet sich der Längsneigungsmesser auch in der Ausrüstungsliste der österreichischen Albatros D III, zusammen mit einem Querneigungsmesser. Letzterer war in der Regel das runde, halb mit einer Flüssigkeit gefüllte Glasgerät.
Eingebaut in: Groß- und Riesenflugzeugen, z.B. Staaken R VI
Besonderheiten:
zur Anzeige der Räumlichen Lage eines Flugzeuges besitzt das Gerät ein Flüssigkeitspendel (Längsneigung), ein mechanisches Pendel (Querneigung) und einen elektrischen Kreisel (Drehung um die Hochachse).
Hersteller: Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg (MAN) AG, Berlin
Baujahr: ca. 1917
Besonderheiten:
zur Anzeige der Räumlichen Lage eines Flugzeuges besitzt das Gerät ein Flüssigkeitspendel (Längsneigung), ein mechanisches Pendel (Querneigung) und einen elektrischen Kreisel (Drehung um die Hochachse).
Hersteller: C.E. Johansson, Eskilstuna / Schweden (System Paulin, Stockholm)
Baujahr: ca. 1930
Besonderheiten:
Ein solches Gerät war aber auch am Navigatoren-Arbeitsplatz in der Dornier Do X im Einsatz. Das Gerät basiert auf einem Patent des Schweden Joshua Gabriel Paulin aus dem Jahr 1916, wurde dann aber wohl zunächst in den USA entwickelt und gebaut. Die Technik unterscheidet sich völlig von dem sonst üblichen System der Aneroid-Barometer oder Höhenmesser.
Eingebaut in: frühen Flugzeugbaumustern, z.B. Heinkel He 111, Messerschmitt Bf 110 C
Besonderheiten: Hier mit Fl-Nummer, andere Geräte mit LN-Nummer lt. Vorschrift.
Funktionsweise:
Zielfluganlage 121N
Das FBG 1 gehört zur LW/MW Peil und Zielfluganlage 121N. Zu dieser Anlage gehört auch das AFN 1, der Peilrahmen 3 und der Zielflugempfänger EZ 2. Der Peilrahmen wurde später durch den Peilrahmen PRE 3 ersetzt. Eingebaut war diese Anlage in praktisch allen gängigen Fliegern außer Jägern. Bei dem Runden Teil handelt es sich um den Peilrahmenantrieb PA 51 N dieser gehört zur LW/MW Peil und Zielfluganlage 128 N. Die 128N war der Vorläufer der 121N. Die 128 N wurde kaum bei der LW verwendet, kam fast nur bei der Lufthansa zum Einsatz.