Monatliche Archive: April 2023



  • Bezeichnung: Anlass-Magnet
  • Hersteller: Robert Bosch, Stuttgart
  • Baujahr: ca. 1914
  • Werknummmer: 5417
  • Besonderheit: vernickeltes Gehäuse
  • Bemerkung:
    • Wird auch als „Anlasser“ bezeichnet, da er wirklich nur zum Anlassen des Motors verwendet worden ist. Technisch gesehen ist es ein Hochspannungsmagnet. Der eigentliche Zündmagnet saß am Motor oder auch zwei bei Doppelzündung. Der Anlassmagnet wurde eingeführt, um das gefährliche Anlassen des Motors durch Anreißen des Propellers von Hand zu vermeiden. Bei ausgeschalteter Zündung wurde der Propeller durchgedreht, um im Motor bzw. in den Zylindern ein zündfähiges Gemisch zu erzeugen. Danach wurde erst die Zündung eingeschaltet und durch Drehen der Kurbel am Anlassmagneten in einem Zylinder ein Funke erzeugt. Das reichte normalerweise, dass der Motor ansprang. Den Anlassmagneten gab es in verschiedenen Ausführungen mit drei oder fünf Anschlüssen hinten. Der mit drei Anschlüssen hatte die Typenbezeichnung WZ 11435 für Doppelzündung z.B. eines Sechszylinder-Motors mit zwei Magneten. (System I) Der Anlassmagnet mit fünf Anschlüssen gehörte zur Zündanlage z.B. eines Sechszylinder-Motors mit einem Magneten. (System III) Die Kurbel war bei manchen Magneten übrigens wie ein Zündschlüssel abziehbar, um ein unbefugtes Anlassen des Motors zu vermeiden. Nach dem 1. Weltkrieg wurden solche Magneten aus ausgemusterten Flugzeugen oft in Werkstätten verwendet, um Funken für die Zündung des Schweißgeräts zu erzeugen! Dafür wurde der Anlassmagnet auf ein Brett zusammen mit einer Zündkerze montiert.

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  • Bezeichnung: Bordfunkgerät mit Auswertgerät
  • Anforderungszeichen: Ln. 28900
  • Gerät-Nr.: 124-128 A
  • Baumuster: FuG 28a
  • Hersteller: dtl = Dr. Georg Seibt A.G., Berlin (Bauart: dml)
  • Baujahr:ca.1943
  • Bestandteil des Fu G28: Auswertgerät AW 28C (Ln.28905, Gerät-Nr.: 124-966 A)
  • Zubehör: Aufhängerahmen AR.28 (Ln. 28904, Gerät-Nr.: 124-938 A)

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  • Bezeichnung: Justierlibelle Juli 1B
  • Anforderungszeichen: Fl.62893
  • Gerät-Nr.: 134-4809
  • Baumuster: Juli 1B
  • Hersteller: Zeiss-Ikon, Dresden
  • Baujahr: ca. 1942
  • Verwendung: zum Justieren des Stuvi 5B
  • Bemerkung: Bestandteil der  Justierlibelle Juli 1B, Fl. 62890
  • Funktionsweise
    • um das Stuvi für den Bombenabwurfwinkel zu justieren.
    • Das Winkelstück, Fl.62883, wird mit der integrierten Schraube am Stuvi 5B festgeschraubt, und dann kann die Justierlibelle Juli 1B eingeschoben werden, um  diverse Winckel zu übertragen.

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  • Bezeichnung: Zeitübertragungsuhr (ZÜU)
  • Anforderungszeichen: Fl.23884
  • Hersteller: Gebrüder Junghans A.G., Schramberg
  • Baujahr: ca. 1940
  • Werk-Nr.: 114153
  • Werk/ Kaliber: 47 d/1, sekundengenau einstellbar
  • Besonderheit:BAL-Stempel im Deckel (Bauaufsicht der Luftwaffe)
  • Zubehör: werkseitig im Holzgehäuse ausgeliefert, welches hier fehlt
  • Verwendung: Zur Übertragung der absoluten Tageszeit von der zeitbewahrenden Mutteruhr (Bodenchronometer) zu separaten Stationsuhren, Beobachtungsuhren (B-Uhren) des fliegenden Personals und Borduhren in Einsatzflugzeugen. Die Uhr wurde verwendet um auf den Flugplätzen die Uhrzeit vom Boden-Chronometer auf die eingebauten Uhren in den Flugzeugen zu übertragen.
  • Bemerkung: Die „Zeitübertragungsuhr“, Fl.23884, ist eine der bekanntesten Uhren der Luftwaffe. Sie ist durch das bekannte Datenblatt und durch die Abbildung in der Dienstvorschrift gut belegt. Trotzdem wird diese Uhr oft verwechselt, da in der bekannten Fachliteratur versehentlich eine falsche Uhr (Lünser-Uhr, welche nicht mit der Beschreibung auf dem Datenblatt und der Abbildung in der Dienstvorschrift übereinstimmt) abgebildet wurde.

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  • Bezeichnung: Luftdrosselhebelkasten
  • Anforderungszeichen: Fl.XXX
  • Hersteller: Junkers
  • Baujahr: ca. 1938
  • Eingebaut in: Junkers Ju 87 A
  • Bemerkung: Hebelkasten  für 2 Hebel, Gashebel (Drosselhebel) und Hebel für Regulierung der Luftschraubendrehzahl

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  • Bezeichnung: Tele-Objektiv für Treffer- und Bordkamera Robot II
  • Anforderungszeichen: Fl.XXX
  • Baumuster: Tele-Xenar
  • optische Eigenschaften: f:3,8 / F= 7,5cm
  • Hersteller: Josef Schneider & Co., Optische Werke, Kreuznach
  • Baujahr: ca. 1944
  • Werknummer: 1781831
  • Material: Buntmetall, verchromt
  • Bemerkung: mit Sonderkennzeichnung „Luftwaffen-Eigentum“
  • Eingebaut an: Treffer- und Bordkamera Robot II

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