- Bezeichnung: Drehschauzeichen mit Schraubanschluss
- Anforderungszeichen: Fl.32530-6
- Gerät-Nr.: 19-6800 F-1
- Spannungswert: 1,5 – 4 A
- Hersteller: LGW-Hakenfelde, Berlin (Siemens)
- Baujahr: ca. 1944
Focke Wulf Ta 152 H-1
Tank 152
Der Spant 1, als fester Bestandteil der Zellenstruktur, ist ein geformtes Stahlblechteil (Stärke 1mm), welches mit 5mm starkem Pertinax hinterfüttert ist. Blechformteil und Pertinax sind mit Senkkopfnieten fest miteinander verbunden. So wird eine ausreichende Festigkeit geschaffen. Bei den FW 190 Flugzeugen der A, G und F-Baureihe besteht der Spant 1 normalerweise aus einem recht großen, kompakten Gussteil aus Magnesium.
Bei sehr späten Maschinen, wurde aber sicherlich auch schon der vereinfachte Spant 1 aus Stahlblech/Pertinax verwendet, wodurch eine erhebliche Einsparung von Produktionskosten und „kriegswichtigen Rohstoffen“ (Magnesium) erreicht wurde.
Der Spant 1 ist nicht nur strukturelles Zellenbauteil, sondern dient auch zur Aufnahme des Revibocks mit Reflexvisier, der Waffenschalttafel (anstatt desSZKK4), der Höhenwarnlampe, des Druckbelüftungshebels und des AFN 2 .Da das AFN 2 ein sehr empfindliches Gerät ist, wurde es in einer Zwischenblende mit Schwingmetallpuffern gelagert.
Das Hauptgerätebrett ist aus 8-9 mm starkem Sperrholz (Schichtholz) hergestellt, und dient zur Aufnahme der wichtigsten Flug –und Motorüberwachungsinstrumente.
Mittels Schwingmetallpuffern (9 Stück) und Schrauben (M4) ist das Hauptgerätebrett fest mit dem Spant 1 verbunden.
Unterhalb desVariometers /Kompasses auf dem Hauptgerätebrett ist gut ein schwarzes Hinweisschild (Aluminium, geätzte Schrift) zu sehen, welches mit kleinen Holzschrauben befestigt ist. Dieses Schild trägt Bedienungshinweise zur Mischanlage, zur Kühlerklappenverstellung und für die Scheibenspülung. Die dazugehörigen Ventile sind auf dem Brandschott befestigt.
Oberhalb des Führertochterkompasses ist mit weißer Farbe (Pinsel) der Hinweis „Druckbetrieb“ zur Bedienung des Drehschieberventils (Hebel im Spant 1 darüber) vermerkt.
Das Hilfsgerätebrett, auch als Gerätespant bezeichnet, ist ebenfalls Bestandteil der Zellenstruktur, und ist an beiden Rumpfseiten mit Verschraubungen befestigt.
Es besteht aus geformten Aluminiumblech (1mm stark) und dient zur Aufnahme der Motorüberwachungsinstrumente, der Höhenatmerinstrumentierung, der Tankschaltung und Vorratsanzeige, des BG 25a (FuG 25), der Notausfahrventile und Notzüge, des Fahrwerksschalters, sowie des Brandhahnes.
Der auf dem Foto zu erkennende Blinddeckel (unlackiert!) verschließt eine Öffnung, die wahrscheinlich zur Aufnahme eines elektr. Aussentemperaturanzeiger oder eines elektr. Notwendezeiger vorgesehen ist.
Auf dem Hilfsgerätebrett sind zahlreiche Hinweisschilder (Aluminium) angenietet, die dem Flugzeugführer die Bedienung der zahlreichen Gerätschaften erleichtern sollte.
Da das dünne Blech an den Außenkanten umgebördelt (gefaltet) ist, wird eine erhöhte Steifigkeit des Bauteils erreicht.
Die Rückseitenansicht des Nachbaus mit original Instrumenten und Teilen
Draufsicht mit Revihalterung und Revikontaktstück
Ergänzungen von Harald Melchner zum Go 242 Instrumentenbrett Nachbau
Anbei Bilder von meinem frisch fertiggestellten Go 242 Brett.
Es ist entstanden nach den Originalmaßen, die mir freundlicher Weise Friedrich Günther zur Verfügung gestellt hat; an dieser Stelle nochmal besten Dank an ihn.
Bestückt ist es analog dem Originalbrett, welches auch auf Deiner Page abgebildet ist. Ich habe dafür speziell eine Rückansicht analysiert, um die genauen Typen herauszufinden.
Folgende Geräte sind eingebaut:
Das Gerätebrett war im Original hinten mit Einpressmuttern M4 versehen, was beim Nachbau auch Berücksichtigung fand.
Lackiert ist das Alubrett mit Original Flieglack 7122 von Kiroff in RLM66.
Quelle: Archiv Peter Cohausz
Quelle: Archiv Peter Cohausz