Jährliche Archive: 2023


  • Bezeichnung: Kabelabgleich KAg K 6a
  • Anforderungszeichen: Ln.26937-1
  • Gerät-Nr.: 124-259 B-2
  • Baumuster: KAg K 6a
  • Hersteller: bou = Telefunken Gesellschaft für drahtlose Telegraphie mbH, Berlin / Erfurt
  • Baujahr: ca. 1943
  • Verwendung: für EZ 6-Anlage

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  • Bezeichnung: Bordfunkgerät
  • Anforderungszeichen: Ln.27410
  • Gerät-Nr.: 124-860 F
  • Baumuster: FuG 16 ZS
  • Bestandteile Geräteblock komplett:
    • Sender S.16 ZS: Ln.27411
    • Empfäner E.16 ZS: Ln.27412
    • Bediengerät BG.16 Z: 27414
  • Hersteller:  rtj = Dr. Georg Seibt A.G., Berlin
  • Baujahr: 1945
  • Eingebaut in: Schlachtflugzeuge, z.B. Focke-Wulf FW 190 F-8
  • Bemerkung: Abdeckhaube neu lackiert oder kompletter Nachbau
  • Besonderheit:
    • entfeinerte letzte Ausführung
    • Gehäuse im Auslieferungszustand komplett unlackiert
    • nicht benötigte Öffnungen wurden mit Blinddeckel oder Gewebe-Klebband verschlossen
    • Papier-Typenschilder auf die Gehäuse geklebt
  • Allgemeines: Da das Bordfunkgerät FuG 16 ZS für einen anderen Verwendungszweck vorgesehen war, weicht es deutlich von den anderen Varianten des FuG 16 ab. So lag der Frequenzbereich dieser Sonderausführung für Schlachtflugzeuge zwischen 40,3 und 44,7 MHz, mit schwacher Überlappung, oberhalb der übrigen FuG 16- Funkgeräte. Das FuG 16 ZS war vornehmlich für BzE-Funkverkehr zur Verbindungstruppe vorgesehen. Zielanflug mit Sichtanzeigegerät AFN2 auf UKW-Baken war möglich.

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  • Bezeichnung: Einheitszielvorrichtung EZ 40/1B
  • Anforderungszeichen: Fl.22715
  • Gerät Nr.: 127-432B-1
  • Baumuster: EZ 40/1B
  • Hersteller: kjj = Askania-Werke A.G., Berlin
  • Baujahr: ca.1944
  • Bemerkung: Gehäuse neuzeitlich lackiert
  • Funktionsweise:
    • Kreiselstabilisierte optische Zielplatform, welche wahlweise einen Vorhaltewinkel für das Schießen mit der Horizontalen Rohrbewaffnung oder einen Vorhaltewinkel für den Bombenabwurf im Bahnneigungs- oder Sturzflug ermittelt. Auf jeden Fall ist beim EZ 40 im Gegensatz zum EZ 42 erkennbar, daß die Bauausführung wesentlich komplexer in der Konstruktion und aufwändiger in der Verarbeitung ist. es wäre möglich, das einige Werte, welche für die Vorhalt-ermittlung notwendig sind (Maße des Zieles, Eigengeschwindigkeit etc.) beim EZ 40 noch mechanisch abgegriffen werden (siehe 2 Öffnungen an der rechten Seite)? aber das ist reine Spekulation.
    • EZ = Eigen- und Zielgeschwindigkeitsgesteuertes Visier

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Nachbau Gerätebrett Otto Doppeldecker 1913

Die Flugmaschinenwerke Gustav Otto in München haben diesen Schuldoppeldecker seit 1912 in verschiedenen Ausführungen gebaut von dem zum Beispiel 63 Stück bei den bayerischen Fliegertruppen als Erstausrüstung in Schleißheim stationiert waren.

Als Antrieb dienten verschiedene Motoren von Ago, Argus oder Daimler zwischen 100 und 160 PS. Das Flugzeug war eine Konstruktion mit Gitterrumpf, Druckschraube und einem Fahrwerk mit vier Laufrädern.

Spannweite 14,80 Meter

Länge 10,50 Meter

Fluggewicht 750 kg

Höchstgeschwindigkeit 100 km/h

Reichweite 300 km

 

 

Instrumentierung

Der Pilot saß im vorderen Sitz. Entsprechend der damaligen Zeit war die Ausrüstung des Otto-Doppeldeckers noch recht sparsam. Einen Überblick gibt eine historische Aufnahme aus dem Buch „Moderne Flugzeuge in Wort und Bild“ von Heinz Erblich (1916). Danach waren eingebaut von links:

  • Borduhr (vermutlich eine Autouhr z. B. von Doxa) Hier war eine große Taschenuhr in einer aufgeschraubten und mit Filz gepolsterten Halterung eingesetzt.
  • Höhenmesser (Otto Bohne oder R. Fuess, vermutlich bis 3500 Meter) Es gab verschiedene Modelle bis 6000 Meter mit und ohne Schleppzeiger, üblicherweise in einem Ledergehäuse mit zwei Aufhängungen, an denen das Gerät mittels Karabinerhaken zum Beispiel an den Spanndrähten befestigt werden konnte.
  • Drehzahlmesser (Morell, vermutlich bis 2000 U/min)
  • Zündschloß (Bosch) und Gashebel waren links außen am Rumpfbug angebracht.

 

 

 

Bemerkung zum Nachbau

Das Gerätebrett aus Buchenholz entstand ab 2014 nach Informationen vom Deutschen Museum, das zusammen mit dem Werftverein einen Nachbau des Otto-Doppeldeckers gefertigt hat. Aufgrund der Seltenheit der Instrumente ist derzeitig ein späteres Modell des Morell-Drehzahlmessers bis 1600 U/min eingebaut.

Quelle des gesamten Materials: Sammlung Peter W. Cohausz

 

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  • Bezeichnung: Höhenschreiber (Barograph)
  • Anforderungszeichen: Fl.22861-6
  • Baumuster: Lhs 16-10
  • Messbereich: 0-10 km
  • Hersteller: Askania-Werke A.G., Berlin
  • Baujahr: 1937
  • Bemerkung: Der Höhenschreiber ist ein Messgerät mit dessen Hilfe das Höhenprofil eines Fluges aufgezeichnet werden kann. Meist handelt es sich um einen speziellen Barographen, also ein registrierendes Barometer. Während des Fluges wird auf einer mit Papier bespannten Trommel der Luftdruckverlauf und somit die Höhe aufgezeichnet.
    Mit dem Höhenschreiber wird genau die Flugdauer und die zur jeweiligen Zeit erreichte Flughöhe aufgezeichnet und dokumentiert.

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  • Bezeichnung: Fadenschwimmer-Benzinuhr
  • Messbereich: 0 – 100 Liter
  • Hersteller: Maximall, Paul Willmann, Berlin
  • Baujahr: ca. 1918
  • Besonderheiten:
      • Ziffernblattkennzeichnung Öffag. = Österreichische Flugzeugfabrik A.G., Wiener Neustadt
      • Bezifferung teilweise mit Leuchtmasse beleg
  • Bemerkung: Zeiger nicht original zugehörig, wurde ersetzt
  • Flugzeugbaumuster: vermutlich Aviatik (Berg) D.I, Albatros (Oef) D.II / D.III

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