• Bezeichnung: Teilnehmermedaille zum Deutschen Zuverlässigkeitsflug am Oberrhein 1911
  • Herstellungsdatum: 1911
  • Durchmesser: 50,5 mm
  • Material: Bronze, geprägt

Hintergrundwissen

  • Zeitraum: 19. bis 27. Mai 1911 (Wegen widriger Wetterbedingungen am Startort Baden-Baden begann der Zuverlässigkeitsflug mit einem Tag Verspätung erst am 21. Mai.)
  • Strecke: Baden-Baden – Freiburg – Mülhausen – Straßburg – Karlsruhe – Heidelberg – Mannheim – Mainz – Frankfurt/Main – Darmstadt

 

Der Wettbewerb diente der Erprobung der neuesten deutschen Flugmodelle unter Praxisbedingungen und war vorwiegend militärisch ausgerichtet. Das Programm bestand aus einem Mehr-Etappen-Flug und Luftaufklärungsübungen. Teilnahmeberechtigt waren Offiziere des deutschen Heeres und der Kaiserlichen Marine sowie deutsche Zivilisten, sofern sie von einem im Deutschen Luftfahrt-Verband organisierten Verein vorgeschlagen wurden. Die Flugzeuge mussten in Deutschland gebaut worden sein und den Anforderungen eines Militärflugzeugs genügen. Während 1911 die Zivilisten unter den Teilnehmern in der Mehrheit waren, kehrte sich das Verhältnis in den Folgejahren um.

Für die erfolgreichsten Piloten waren gut dotierte Preise in mehreren Kategorien ausgeschrieben. Demjenigen, der die Gesamtstrecke in der kürzesten Zeit zurücklegte, winkte als Hauptgewinn der Kaiser-Preis.

Am Rande der Veranstaltung fanden an den Etappenorten Flugtage mit Volksfestcharakter statt, die aufgrund der allgemein herrschenden Begeisterung für die Luftfahrt gut besucht waren.

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  • Bezeichnung: Flugzeugführerausweis der FAI (Fédération Aèronautique Internationale)
  • Land: Deutschland
  • Ausstellungsnummer: 4295
  • Zulassungsdatum: 16.April 1918
  • Landesverband: Deutscher Luftfahrer Verband
  • Dienstgrad: Flieger/ Flugzeugführer

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  • Bezeichnung: Anlass-Einspritzpumpe für Kraftstoff
  • Baumuster: Athmos
  • Hersteller: Appareils G.Malivert, Paris
  • Baujahr: ca. 1928
  • Verwendung in: z.B. Arado V1, SC I, Focke-Wulf A 32, Heinkel HE 5, HE 9, Messerschmitt M 18, M 23
  • Besonderheiten: Bauteil aus dem Automobilbau für Sport- und Rennwagen (Mercedes, Bugatti u.a.)

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  • Bezeichnung: Verbandtasche für Flugzeuge / Verbandtasch voor Vliegtuigen
  • Hersteller: Lederwaren Fabrik „De Volharding“, Amsterdamm
  • Baujahr: 1939?
  • Maße: 255 x 185 x 63 mm
  • Bemerkung: Hergestellt für die Niederländische Luftwaffe
  • Besonderheiten:
    • Beschriftung in Niederländisch
    • Identischer Nachbau der Verbandtasche für Flugzeuge, wie bei den Fliegertruppen des 1.WK verwendet
    • deutscher Hersteller
    • aus stabilen, dicken Glattleder mit geprägter Deckelbeschriftung

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  • Bezeichnung: Zielfernrohr für Flugzeugbewaffnung
  • Vergrößerung: 2 x
  • Sehfeld: 200 : 1000 (auf 1000 m = 200 m)
  • Hersteller: Dr. Walter Gérard, Optische Anstalt Berlin- Charlottenburg / Oigee, Berlin
  • Baujahr: ca. 1918
  • Werknummmer: 988 / 30238
  • Verwendung: Zielfernrohr für Flugzeug-MG als feste Rumpfbewaffung
  • Besonderheiten:
    • lange Bauform mit größerem Einblickdurchmesser
    • Beim Blick durch das Zielfernrohr wird ein aufrecht stehendes Kreuz in einem Kreis sichtbar. Der Durchmesser des Kreises entspricht 8 m in einer Entfernung von 400 m. Das Ziel sollte diesen Kreis auf beiden Seiten schneiden.
    • Sehfeld auf 1000 m = 200 m
    • abnehmbare Blendkappe am Ausblick

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  • Bezeichnung: Entfernungsmesser für Flugzeuge
  • Entfernungsmessbereich im Seitenprofil: 200m / 400m / 700m
  • Entfernungsmessbereich im Frontprofil: 200m / 400m / 700m / 1000m
  • Hersteller: unbekannt
  • Baujahr: ca. 1916
  • Besonderheiten: für Flugzeuge mit einer Spannweite von 13m und einer Länge von 7,50m

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  • Bezeichnung: Haupttypenschild für Militärflugzeug DFW C V
  • Flugzeugbaumuster: Type 29
  • Hersteller: DFW, Deutsche-Flugzeug-Werke GmbH, Lindenthal bei Leipzig
  • Baujahr: ca. 1917
  • Werknummmer: 1289
  • Größe: 150 x 45 mm (Oberkante des Typenschildes wurde begradigt)
  • Besonderheiten: recht großes, mehrfarbiges und sehr aufwendig gestaltetes Typenschild
  • Bemerkung: Bei dem Typ T 29 handelte es sich um die Militärversion DFW C V, einen einmotorigen zweisitzigen Aufklärer und Kampfflugzeug, von dem ab August 1916 bis November 1918 insgesamt 3966 Stück an die deutschen Fliegertruppen geliefert worden sind (P.Cohausz)

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  • Bezeichnung: Reflexvisier
  • Baumuster: Argus
  • Hersteller: Oigee, Doktor Walter Gérard, Charlottenburg, Berlin/  Lizenzbau: Kosar a Spol, Praha
  • Baujahr: 1918
  • Besonderheiten:
    • eines der ersten Reflexvisiere der Welt
    • verwendet in der Fokker D VII

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  • Bezeichnung: Balgenkammera
  • Hersteller: Albert Grossmann, Berlin
  • Baujahr: 1915
  • Werknummmer: Kf 178
  • Verwendung: Fessel-Ballone, als Reisekamera zum Photographieren am Boden
  • Besonderheiten:
    • I. M.L.A = 1st. Marine-Lichtbildtrupp-Abteilung
    • In Deutschland wurden die ersten Marinefliegerkräfte 1913 aufgestellt. Im Ersten Weltkrieg spielten Flugzeuge und Marineluftschiffe eine bedeutende Rolle

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  • Bezeichnung: Fliegerlichtbildgerät / Handkammer
  • Hersteller: C.P.Goerz AG, Berlin
  • Baujahr: 1917
  • Objektiv: „DOGMAR“,C.P. Goerz, 1 : 4,5 / F=250mm, Werk-Nr.406824, D.R.P.
  • Werknummmer: 43375
  • Bemerkung:
    • In den Krieg zogen die Kaiserlichen Fliegertruppen mit den großen Kameras von Carl Zeiss und von C.P.Goerz. Beide Typen waren Handkammern mit optisch ähnlichem Leistungsvermögen.
    • Die Fotoplatten zum entwickeln wurden von Anschütz, Kiel/ Posen oder ICA Aktiengesellschaft, Dresden geliefert

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