Führergerätetafel

„DFS 230“

Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug

Geräte auf der Tafel :

Wendezeiger (Askania) Fl.22402 , Zwei Zuggriffe (Bohrlöcher) für den Bremsfallschirm, Fahrtmesser  Fl.22228, Feinhöhenmesserr Fl.22316-1, Magnetkompass FK 38 Fl.23233, Grobhöhenmesser Fl.22316-6, Variometer Fl.22382, Zuggriff für Schleppkupplung, Schauzeichen für Staurohrheizung Fl.32525-3, 5 Selbstschalter für die elektrische Anlage Fl.32404-1 – Von links: Hauptschalter, Scheinwerfer, Kennlichter, Gerätetafelbeleuchtung, Staurohr-Heizung, Verdunkler für die Beleuchtung der Gerätetafel Fl.32402-1

DFS 230 C-1 Gerätebrett

Von Philippe Couderchon

 

Bemerkung:

Dieses Instrumentenbrett wurde im August 1980 während Recherchen im Gebiet von Vercors (Frankreich) entdeckt.
Um diese Zeit war ich ein Mitglied der französischen Vereinigung “Ailes Anciennes-Ile de France”, freiwilliger Mitarbeiter für das Musée de l’Air at Le Bourget.

Nach der positiven Kontaktaufnahme mit dem Direktor des “Musée de la Résistance” von Vassieux im Vercors, Mr Joseph La Picirella, einem ehem. Widerstandskämpfer, entschied das Museum unserer Vereinigung einen Rumf der DFS 230B anzubieten.

Zwei weitere Rümpfe, eine B und eine C-1 wurden ebenfalls in einem privaten Hangar von Mr. Chancel entdeckt. Diese beiden Rümpfe wurden gegen die Rumpfhülle einer Armée de l’Air NA F-100 eingetauscht. Besagter Herr war der erste Besitzer von diesem Instrumentenbrett seit 1944. Wir hatten die Gelegenheit, einige Fotos jenes Brettes zu machen.
Zu jener Zeit (1980) entschied Mr. Chancel dieses Brett zu verkaufen, der Preis war jedoch für unsere Gesellschaft zu hoch (6000FF, umgerechnet ca. 915 EUR).
Einige Jahre später wurde das „Musée de la Résistance“ neuer Besitzer dieses sehr seltenen Instrumentenbrettes der DFS 230 C-1.

Alle Instrumente sind original und dieses Brett besitzt zusätzlich zwei Zuggriffe für den Bremsfallschirm.
Seltsam ist die Position der Borduhr, der Grund hierfür ist unbekannt. Auf der Rückseite ist die elektrische Verkabelung der Geräte und Schalter ersichtlich in rotten Litzen ausgeführt, mit kleinen metallenen Hülsen zur Bezeichnungs- der Anschlusswerte derselben.
Das Gerätebrett ist weder in RLM 02 noch in RLM 66 lackiert, sondern in Schwarz, RLM22.

(Übersetzung aus dem englischen von A.Scheidegger)

 

DFS 230 C-1 instrument panel

By Philippe Couderchon

This instrument panel was discovered in August 1980 during an investigation in the Vercors area.
At this time I was menber of the french association “Ailes Anciennes-Ile de France”, working voluntuary for the Musée de l’Air at Le Bourget.

After some positive contacts with the director of the “Musée de la Résistance” at Vassieux en Vercors, Mr Joseph La Picirella, an old maquisard, this museum decided to offer to our association one fuselage of DFS 230 B.

Two others fuselage, one B and one C-1 were also discovered in a private hangar of Mr Chancel. This two fuselage were traded with a fuselage of Armée de l’Air NA F-100 (only the struture). This man was the first owner of this instrument panel since 1944. We have the opportunity to do some photos.
At this time (1980) Mr.Chancel was OK to sell the panel, but the price was to high for our association (6000FF, around 915EUR).
Some years after the Musée de la Résistance became the new owner of this very rare DFS 230 C-1 panel.

All instruments are original and this particular panel have the two additional pull-handles for the braking parachute.
A strange thing is the position of the watch, the reason is not known.
You can also notice the electric wires at the back not yellow but orange with some little numeric marking for the identification of each wire.
The panel is painted not in RLM02 or 66, but in Black RLM22

Steuerknüppel der DFS 230

Fotos einer weiteren originalen Gerätetafel im unrestauriertem Fundzustand

Gerät-Nr.: D.F.S. 230. B.2

Werk-Nr.: 230.02.2.1.334

Hersteller: Bücker-Flugzeugbau G.m.b.H., Rangsdorf bei Berlin