Update 21. Dezember 2023

Henschel Hs 129 B-2/R2

Die letzte erhalten gebliebene Führerkabine

Henschel Hs 128 B-2/R2, Werknummer 0385 mit amerikanischen Soldaten 1943 in Tunesien

Das unrestaurierte Cockpit der WNr 0385 im Jahr 1986 vor der Restaurierung

 

Die Henschel Hs 129 entstammt einer Ausschreibung des RLM aus dem Jahr 1937 für ein kleines Schlachtflugzeug mit starker Panzerung und Bewaffnung. Als Antrieb waren zwei 430 PS Argus As 410 Motoren vorgesehen. Henschel begann 1938 mit dem Entwurf der Hs 129. Rumpf und Flügelmittelstück des Flugzeugs waren eine Einheit. Der Rumpf wurde zur Reduktion von Beschussschäden möglichst eng um den Pilotensitz zu dimensioniert. Die gepanzerte Kabine, das Rumpfheck und die Außenflügel konnten komplett abmontiert werden, was eine schnelle Auswechslung bei Reparaturen ermöglichen sollte.

Der Prototyp flog erstmals 1939 und 1940 kamen die ersten Hs 129 A in die Truppenerprobung, aus welcher der Flugzeugtyp mit einer der schlechtesten Beurteilung deutscher Flugzeuge zurückkehrte. Die Konstruktion war unausgereift. Bemängelt wurden die fliegerischen Eigenschaften, die unzureichende Motorleistung und die äußerst schlechte Sicht aus der engen gepanzerten Kabine. Henschel überarbeitete die Konstruktion, aber auch die Verwendung der stärkeren As 410 A-1 Motoren mit 465 PS brachten keine große Verbesserung.

Erst der Einbau von zwei 740 PS starken Gnome-Rhone Sternmotoren, die im besetzten Frankreich in großer Zahl vorgefunden worden waren und die Umkonstruktion der Pilotenkabine mit größeren Sichtfenstern machte aus der nun als Hs 129 B bezeichneten Maschine schließlich ein brauchbares, leistungsfähiges Schlachtflugzeug mit stabilen Flugeigenschaften.

Zum Einsatz kam die Maschine, die auch als „fliegender Büchsenöffner“ bezeichnet wurde, ab Anfang 1942 bis Kriegsende überwiegend an der Ostfront. Nur ein kurzes Intermezzo waren die Einsätze der Hs 129 Ende 1942 bis Anfang 1943 in Tunesien.

Insgesamt sind 882 Henschel Hs 129 bis 1944 gebaut worden, davon jedoch nur 20 der A-Version. Alle anderen waren Hs 129 B-0, B-1, B-2 und B-3. Die mit Abstand häufigste Version war die Hs 129 B-2 mit 792 Stück.

Ausführliche Informationen und weiterführende Literatur zur Geschichte der Hs 129 finden sich hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Henschel_Hs_129

 

Werksfoto der Henschel-Flugzeugwerke

 

Das letzte erhalten gebliebene Cockpit stammt – soweit bisher recherchiert – von einer Henschel Hs 129 B-2/R2, die im Sommer 1943 in El Aouina in Tunesien von den Alliierten erbeutet worden ist. Ursprünglich ist die Maschine mit der Werknummer 0385 und dem Stammkennzeichen PG+MV am 21. Oktober 1942 bei Henschel ausgeliefert worden. Sie kam schließlich nach Nordafrika und flog ihre Einsätze als „blaue G“ bei der 8.(Pz)/Sch.G 2.

Am 7. April 1943 wurde sie bei einem Einsatz durch Flakfeuer beschädigt und landete in Toubakeur mit 20% Schadensgrad nach Einstufung der Luftwaffe. Bereits zuvor waren nach den Einsätzen mehrere Beschussschäden repariert worden.

Zur Reparatur wurde die Maschine zerlegt und sollte nach El Aouina transportiert werden. Dazu kam es nicht mehr und sie wurde nach der deutschen Kapitulation von den Alliierten mit abgenommenen Tragflächenenden vorgefunden. Der Zustand wurde in einer Dokumentation der erbeuteten Maschinen als gut befunden.

Nach dem Transport in die USA landete die Hs 129 im August 1943 in Wright Field/Ohio. Es dauerte jedoch noch bis Mitte April 1944, bis die beauftragte Firma mit den Arbeiten zur Wiederherstellung der Flugfähigkeit begann.

Das Flugzeug wurde zerlegt, gereinigt und wo erforderlich repariert. Eine Liste mit der fehlenden Ausrüstung wurde aufgestellt und die Lackierung teilweise entfernt. Ein Teil der Instrumente für die Flugüberwachung und die Triebwerke wurde wurden zur Sicherheit durch amerikanische Geräte ersetzt. Ansonsten wurde das Flugzeug so original wie möglich belassen.

Im Juni 1944 erhielt die Henschel für Testflüge das Kennzeichen EB-105 vom Evaluation Branch. Im September 1944 waren die Arbeiten an der Hs 129 immer noch im Gange, aber nachdem das Kriegsende langsam absehbar war, nahm der Druck zum Test deutscher Flugzeuge ab.

Ende September 1945 erhielt die Maschine mit FE-4600 (Foreign Evaluation) eine neue Kennung mit der die inzwischen fertiggestellte Hs 129 auf einer Beuteflugzeug-Ausstellung in Freeman Field/Indiana gezeigt wurde. Dafür hatte sie auch einen neuen Anstrich mit dunkelgrünen Oberseiten und deutschen Kennzeichen erhalten. Danach war vorgesehen, die Henschel in Davis-Monthan in Arizona einzulagern.

Am 24. Juli 1946 sollte ein Testpilot dafür die Maschine nach Berry Field in Nashville/Tennessee überführen und dann weiter nach Tucson in Arizona. Begleitet wurde sie dabei von einer zweimotorigen Beech C-45 mit einem Mechaniker, der beim Anlassen und Abstellen der Motoren helfen sollte.

Während des Fluges gab es vermutlich durch ein Leck Probleme mit der Kraftstoffzufuhr. Der Pilot entschied sich zu einer Notlandung auf einem Feld bei Gallatin/Tennessee. Beim Landeanflug setzten jedoch die Motoren aus. Leider befand sich auf dem Feld ein Drainagegraben, sodass schließlich die Landung mit einem Bruch beendete. Dabei wurden das Fahrwerk, die rechte Tragfläche und die Propeller beschädigt. Die Henschel wurde zerlegt und in das No. 803 Special Depot in Orchard Place gebracht. Da die Halle jedoch während des Korea-Krieges für andere Zwecke gebraucht wurde, landeten die dort gelagerten Flugzeuge einschließlich der Hs 129 im Jahr 1951 auf dem Schrott. Das Cockpit wurde jedoch von einem amerikanischen Sammler für sein Victory Air Museum in Mundelein/Illinois erworben, das bis zu seinem Tod im Jahr 1985 Bestand hatte.

Neuer Besitzer des Hs 129 Cockpits wurde 1986 der Australier Martin Mednis, der es seitdem in seiner Heimatstadt Sydney aufwändig restauriert.

Eine erste Bestandsaufnahme bei der Übernahme zeigte, dass bis zur Herstellung des deutschen Originalzustandes viel Arbeit erforderlich sein würde:

  • Beseitigung der zum Teil relativ starken Verschmutzung innen und außen
  • Behandlung der Korrosion
  • Reparatur von einigen durch Zerlegung und Transport aufgetretenen Schäden
  • Entfernung der aufgetragenen amerikanischen Farben
  • Ersatz von zahlreichen fehlenden Instrumenten und Ausrüstungsteilen
  • Wiederherstellung des Instrumentenbretts, da beim Einbau der amerikanischen Instrumente die rechte Seite ausgeschnitten und mit einer neuen Blechplatte abgedeckt worden war.

Bei der Restaurierung gelang es Martin Mednis auch, die deutsche Identität des Flugzeugs mit der Werknummer 0385 zu enträtseln, denn bisher waren nur dessen amerikanische Beutekennungen EB-105 und FE-4600 bekannt gewesen.

Von der Werknummer her ist die Maschine eine Hs 129 B-2, aber zahlreiche Merkmale deuten eher auf eine B-1 Version hin. Einige Teile stammten auch aus einer Hs 129 B-2 mit der Werknummer 0388, die vermutlich schon bei Reparaturen an der Front eingebaut worden waren. Letztere ist am 27. März 1943 nach Flaktreffer bauchgelandet und abgeschrieben worden. Üblicherweise hat die Luftwaffe soweit möglich alles Brauchbare aus solchen Wracks zwecks Ersatzteilgewinnung ausgebaut.

Martin Mednis arbeitet mit einer großen Sorgfalt und Akribie bei der Restaurierung. Soweit möglich soll der Originalzustand bei der Ausrüstung beibehalten werden. Wo eine Reinigung und Korrosionsbehandlung nicht ausreicht wird jedoch neu lackiert.

Bei der Zerlegung zwecks Reinigung von größeren Baugruppen wie den Gerätekonsolen links und rechts war auch konstruktives Wissen gefragt: wie bewegen sich zum Beispiel die die Gas- und Landeklappenhebel?

Fehlende Teile will Mednis möglichst durch historische deutsche Normteile ersetzen. Bei der Beschaffung von den zahlreichen erforderlichen Ausrüstungs- und Kleinteilen, wie Schrauben, Klemmen, Klammern oder Halterungen, aber auch Teilen der Elektrik und Instrumente helfen ihm seine zahlreichen Kontakte nach Deutschland, die er immer wieder bittet, nach dem Gesuchten Ausschau zu halten. Das hilft ihm auch bei der Rekonstruktion von den fehlenden oder nur noch teilweise vorhandenen Beschriftungen und Hinweisschildern.

Einige Teile wie die Halterung des Variometers und der Kabinenleuchte oder des Reviträgers mussten anhand der vorliegenden Unterlagen auch rekonstruiert und neu gefertigt werden.

Bei der Lackierung hält Martin Mednis sich an den vorhandenen Farbresten. Diese fallen bei den Blech- und Bauteilen unterschiedlicher Zulieferer zum Teil unterschiedlich aus und enthalten manche Überraschungen.

Bis zur Fertigstellung dieser weltweit einzigartigen Rarität wird aber voraussichtlich noch einige Zeit vergehen.

 

Ausrüstung im Cockpit der Hs 129 B-2/R2, Werknummer 0385:

(Zusammengestellt nach dem Stand der laufenden Restaurierung)

Quelle: Archiv Hafner

 

Nr     Gerät                                                                           Anzeige             Gerätenummer

1       Schalter für Bildgerät, Kraftstoffpumpen,                                     Fl. 32350

Wendezeiger, Staurohrheizung, Kennlichter

Scheinwerfer

2       Hebel für Gemisch

3       Hebel für 110% Leistung

4       Hebel für Normalgas

5       Feststellhebel für Normalgas

6       Abstellknopf für Fahrwerk-Warnhupe                                            Fl. 32302

7       Brandhahn-Hebel

8       Verdunkler für die Gerätelampe                                                       Fl. 32401-4

9       Schalter für Trimmruder-Verstellanlage

(bei B-0 noch mit Anzeigegeräten)

10     Handgriff für die Kabinenhaube

11     Zündschalter                                                                                         Fl. 21119

12     Verdunkler für Reflexvisier                                                               Fl. 32402-1

13     Netzeinschalter

14     Netzausschalter                                                                                    Fl. 32315-2

15     Schaltkasten für die Luftschraubenverstellung                            Fl.XXX

darüber Schusszählerkasten SZKK4                                                         Fl. 47319

16     Schauzeichen für die Staurohrheizung                                            Fl. 32525-1

darunter Anzeigeleuchten für das Fahrwerk                                           Fl. 32529

17     Schieber für die Betriebsdatentafel                                                  Fl. 23501

18     Fein- und Grobhöhenmesser                                                             Fl. 22320

19     Fahrtmesser                                                                                           Fl. 22231

20     Borduhr Bo UK 1                                                                                  Fl 23885

21     Hebel für Haubennotabwurf

22     Führertochterkompass                                                                        Fl. 23334

23     elektrischer Wendezeiger                                                                   Fl. 22407

24     Doppel-Ladedruckmesser                                                                  Fl. 20556

25     Einbauort für Bediengerät BG 25a (abgedeckt)                            Ln. 28810

26     Zünderschaltkasten ZSK 244 A                                                        Fl. 50869

27     Zuggriff für Bombennotwurf

28     Zuggriff für Feuerlöscher

rechts daneben Gerätelampe                                                                      Fl. 32259

und Variometer                                                                                             Fl. 22382

29     Schalter für Heizung, Umformer und FuG 25                              Fl. 32350

30     Kopfhörer-Anschlussdose AD 18                                                     Ln. 27266

31     Hebel für Landeklappe

32     Hebel für Fahrwerk

33     Notbetätigung für die Kühlerklappen

34     Signalgerät

35     Hebel und Einführungslosch für Druckölhandpumpe

(Notbetätigung Fahrwerk)

Peter W. Cohausz, Oliver Jordan, Sommer 2023

 

Quellen:

Flugzeug Classic Extra „Henschel Hs 129“, 2021

Luftfahrtarchiv Hafner

Martin Pegg „Hs 129 Panzerjäger!“, Classic Publications 1997

Fotos Sammlung Martin Mednis, soweit nicht anders angegeben

 

Martin Mednis sucht dringend für die Restaurierung der Führerkabine  folgende Teile:

1. Lagerung für das Revi und Justierröhrchen, Teile-Nr.: 129.940-42

Die Lagerung des Reflexvisiers, auch als Lagerbock bekannt, ist ein komplexes Teil, bestehend aus zahlreichen Einzelteilen. Integriert ist eine Vorrichtung zum Justieren des Revis. Benötigt werden sämtliche Teile und Zeichnungen des Lagerbocks zur Aufnahme und Justierung des Reflexvisiers.

originale Fragmente der Revilagerung aus einem Absturzfund in Russland

 

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Nachbau Gerätebrett Otto Doppeldecker 1913

Die Flugmaschinenwerke Gustav Otto in München haben diesen Schuldoppeldecker seit 1912 in verschiedenen Ausführungen gebaut von dem zum Beispiel 63 Stück bei den bayerischen Fliegertruppen als Erstausrüstung in Schleißheim stationiert waren.

Als Antrieb dienten verschiedene Motoren von Ago, Argus oder Daimler zwischen 100 und 160 PS. Das Flugzeug war eine Konstruktion mit Gitterrumpf, Druckschraube und einem Fahrwerk mit vier Laufrädern.

Spannweite 14,80 Meter

Länge 10,50 Meter

Fluggewicht 750 kg

Höchstgeschwindigkeit 100 km/h

Reichweite 300 km

 

 

Instrumentierung

Der Pilot saß im vorderen Sitz. Entsprechend der damaligen Zeit war die Ausrüstung des Otto-Doppeldeckers noch recht sparsam. Einen Überblick gibt eine historische Aufnahme aus dem Buch „Moderne Flugzeuge in Wort und Bild“ von Heinz Erblich (1916). Danach waren eingebaut von links:

  • Borduhr (vermutlich eine Autouhr z. B. von Doxa) Hier war eine große Taschenuhr in einer aufgeschraubten und mit Filz gepolsterten Halterung eingesetzt.
  • Höhenmesser (Otto Bohne oder R. Fuess, vermutlich bis 3500 Meter) Es gab verschiedene Modelle bis 6000 Meter mit und ohne Schleppzeiger, üblicherweise in einem Ledergehäuse mit zwei Aufhängungen, an denen das Gerät mittels Karabinerhaken zum Beispiel an den Spanndrähten befestigt werden konnte.
  • Drehzahlmesser (Morell, vermutlich bis 2000 U/min)
  • Zündschloß (Bosch) und Gashebel waren links außen am Rumpfbug angebracht.

 

 

 

Bemerkung zum Nachbau

Das Gerätebrett aus Buchenholz entstand ab 2014 nach Informationen vom Deutschen Museum, das zusammen mit dem Werftverein einen Nachbau des Otto-Doppeldeckers gefertigt hat. Aufgrund der Seltenheit der Instrumente ist derzeitig ein späteres Modell des Morell-Drehzahlmessers bis 1600 U/min eingebaut.

Quelle des gesamten Materials: Sammlung Peter W. Cohausz

 

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Lehrmodell für deutsche Flugzeuginstrumentierung um 1929

Ende der 1920er Jahre bis zur Einführung der genormten Rundinstrumente nach 1933 waren die Instrumententafeln deutscher Flugzeuge ein Sammelsurium von Instrumentenformen und Größen. Das lässt sich insbesondere bei einigen Instrumentenbrettern von Schul- und Verkehrsmaschinen von Focke-Wulf oder Heinkel ablesen. Beispiele sind Focke-Wulf A32 oder Heinkel HE 9 oder HE 10.

Besonders typisch für diese Zeit waren:

  • Eine Mischung von früheren Geräten, zum Teil noch aus der Zeit des ersten Weltkriegs (Druckmesser, Zündschalter, Anlassmagnet) und zeitgenössischen moderneren Geräten
  • Unterschiedliche, noch ungenormte und zum Teil noch recht große Instrumentenbauformen
  • Noch keine standardisierte Anordnung der Geräte, aber schon eine Trennung zwischen Flugüberwachungs- und Motorinstrumenten
  • Einbau eines Grob- und eines Feinhöhenmessers als getrennte Geräte
  • Einführung der rechteckigen Langgeräte als neue Bauform. Diese waren jedoch bei den Piloten nicht so beliebt wie die Rundgeräte, da die Langgeräte schwerer abzulesen und die Zeiger zum Teil schwingungsanfällig waren. Bei einem Rundgerät genügt oft ein Blick auf die Zeigerstellung, ob noch die Messdaten im grünen Bereich sind.
  • Verwendung von einzelnen Instrumenten aus dem Ausland, je nach Motorentyp
  • Einbau von Schaltern und Leuchten aus dem Automobilbau

 

Auflistung der Geräte

 

    1. Zündschalter (Bosch)
    2. Zuggriff für Zündverstellung (früh-spät)
    3. Borduhr (Kienzle 8 Tage, frühe Bauform mit gewölbtem Glas)
    4. Anlasseinspritzpumpe (Athmos, Malivert Paris)
    5. Feinhöhenmesser (Lufft bis 500 m)
    6. Grobhöhenmesser (Morell bis 8000 m)
    7. Fahrtmesser (Askania 80-400 km/h)
    8. Steuerzeiger (Autoflug/Pioneer, Wendezeiger und Längsneigungsanzeiger)
    9. Kompass (Askania Orterkompass Franz)
    10. Deviationstabelle
    11. Drehzahlmesser (Offenhauer 400-2400 U/min)
    12. Gerätelampe (Bosch)
    13. Verdunkler für die Gerätelampe
    14. Benzindruckmesser (Membran-Manometer 0-5 Meter Wasser, entspricht 0,5 kg/cm²)
    15. Öldruckmesser (Maximall 0-5 kg/cm²)
    16. Kühlwasser-Thermometer (A.E. Baecker 25-115 °C)
    17. Hebel für den Brandhahn
    18. Hebel für die Kühlerklappe
    19. Benzinuhr (DBU, mit integrierter Luftpumpe, das eingebaute Gerät ist noch fabrikneu ohne Eichung)
    20. Schalter für Kompassbeleuchtung (Bosch)
    21. Schalter für Positionslichter (Bosch)
    22. Hebel für die Kraftstoff-Handpumpe

Bemerkung zum Nachbau

Dieser entstand ab 2007 und wurde später immer wieder durch besser passende und authentischere Instrumente verfeinert. Aufgrund der Seltenheit der Geräte lässt sich so ein Instrumentenbrett aus dieser Zeit nicht gezielt sammeln. Es soll deshalb nur eine Anschauung sein, wie eine solche Instrumentierung damals ausgesehen hat.

Vorlage waren Instrumentenbretter verschiedener Heinkel-Typen in Bezug auf Details, Farbgebung, Anordnung und Beschriftung der Geräte.

Text und Fotos Peter W. Cohausz

 

Beispiele für Gerätebretter aus den 1920er-Jahren

Heinkel HE 10

 

Focke Wulf FW A32

Quelle des gesamten Materials: Sammlung Peter W. Cohausz

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Führerraum-Nachbau Fokker D VII (1918)

Nachbau eines Rumpfsegments

Die Ausrüstung der Flugzeuge des ersten Weltkriegs war viel mehr durchdacht und standardisiert als es heute den Anschein hat. So gab es bereits für viele Bauteile und Instrumente Normblätter der Inspektion der Fliegertruppen, die Aufbau, Anschlüsse, Bemalung oder Zifferblätter vorschrieben. Auch hinter dem Aufbau und der Farbgebung des Fokker D VII Cockpits steckte eine klare Philosophie:

Ein Stahlrohrgerüst mit Drahtverspannung und Stoffbespannung, an dem sämtliche Einbauten mittels Rohrschellen befestigt waren. Hinzu kamen bei den von Albatros in Lizenz gebauten Fokker D VII auch noch Teile aus der Produktion der Albatros D Va wie die Schilder und Hebel der Benzinanlage.

Das feste Rohrgerüst war olivgrün lackiert, während alle abschraubbaren Metallteile schwarz gestrichen waren. Die Holzteile hatten meist nur einen klaren Schutzanstrich. Durch die Verwendung von bedrucktem Bespannstoff (Tarnstoff) wurde außer Spannlack keine Bemalung benötigt, so dass hier Gewicht gespart werden konnte.

Auf der Außenseite des Rumpfes finden sich die Gewichtsangaben, die Linie der Propellerachse und das vom Hersteller aufgeklebte Hinweisschild für den Zusammenbau an der Front mit den Einstellwinkeln.

Typisch waren im Cockpit auch die offen laufende Steuerstangen und Steuerseile. Die Auslösung der Waffen wurde über Bowdenzüge übertragen. Ebenso waren Gashebel und Hilfsgashebel am Steuerknüppel durch einen Bowdenzug verbunden, so dass der Pilot auch bei engen Kurven, wenn er beide Hände am Knüppel lassen musste, noch die Geschwindigkeit regeln konnte.

Die Instrumentierung war vom Herstellerwerk aus eher sparsam, wurde aber oft an der Front nach Wünschen der Piloten ergänzt, insbesondere bei den Staffelführern.

 

 

Als Beispiel wird hier Ausrüstung einer von Albatros gebauten Fokker D VII vorgestellt:

    1. Steuerseile für das Seitenruder
    2. Fahrtmesser (I.C. Eckardt) (*) (**)
    3. Gashebel
    4. Hebel für die Zündzeitpunktverstellung
    5. Fettpresse für die Kühlwasserpumpe
    6. Anlassmagnet (Bosch)
    7. Fersenabstützung
    8. Zündschalter (Bosch)
    9. Halterung für die Maschinengewehre
    10. Öldruckmesser (*)
    11. Seitensteuerhebel
    12. Hilfsgashebel am Steuerknüppel
    13. Drehzahlmesser (Morell)
    14. Quertraverse
    15. Benzindruckmesser (Manoma)
    16. Auslösehebel für die MG am Steuerknüppel
    17. Hebel für die Benzinanlage
    18. Ablassventil für den Benzinfilter
    19. Höhenmesser (Lufft) (*)
    20. Anlenkung der Höhenruderseile
    21. Luftpumpe für die Benzinanlage (Druckaufbau vor dem Anlassen)
    22. Hebel für die Kühlerabdeckung
    23. Deviationstabelle für den Kompass
    24. Kompass (Bamberg)
    25. Öffnung im Boden für die Kompass-Kompensiereinrichtung
    26. Borduhr (*)
    27. Benzinuhr (Maximall, hier kein Modell für Fokker D VII)
    28. LMG 08/15
    29. Munitionszuführung für Gurte
    30. Ableitrohr für leere Gurte
    31. Munitionskasten für volle MG Gurte
    32. Ableitbleche für Munitionshülsen
    33. Durchladehebel

(*) nicht serienmäßiger Fronteinbau. (**) Die meisten Fokker D VII hatten als Fahrtmesser ein Morell-Anemometer an den rechten Tragflächenstreben.

Der Aufbau ist als Lehrmodell für eine deutsche Flugzeuginstrumentierung von 1918 gedacht. Die Rumpfbreite ist original, die Höhe etwas verkleinert, begründet durch das Platzangebot des Erbauers. Ebenso mussten bei der Befestigung von Leitungen, Steuerseilen, Steuerstangen u.a. am Rand vorne und hinten kleine Kompromisse eingegangen werden.

 

 

Der Nachbau

Der Aufbau dieses Cockpitsegments wurde 1996 begonnen mit der Nachfertigung des Schaltbretts nach Zeichnungen von der im Brome County Historical Museum in Knowlton/Kanada ausgestellten Fokker D VII (Albatros) mit der Bestellnummer Fok D VII (Alb) 6810/18.

Die Instrumentenbretter hießen damals noch Schaltbrett, da mehr Schalter als Instrumente eingebaut waren.

Später wurde das Schaltbrett zu einem Rumpfsegment ergänzt durch Erstellung eines Teils des Stahlrohrgerüsts durch das Fokker Team Schorndorf und eine weitere Schlosserei. Der Bespannstoff kam vom Deutschen Technikmuseum und Riffelblech für die Fußrasten vom Deutschen Museum. Der restliche Aufbau erfolgte in Eigenarbeit.

Auf den Außenseiten sind wie beim Original links die Gewichtstabelle aufgemalt und rechts die Montageanleitung aufgeklebt.

Die Steuersäule ist ein Nachbau aus Holz, ebenso die beiden Bordwaffen LMG 08/15. Es gab zwei Munitionskästen hinter dem Schaltbrett. Der eine für die munitionierten MG-Gurte (hier dargestellt) und der dahinter liegende für die Aufnahme der leergeschossenen Gurte. Die Hülsen wurden während des Fluges über Ableitblechen ausgeworfen.

Vor den Munitionskästen saß bei Original der Benzintank weshalb in dem Bereich die Benzinuhr platziert war.

Mit der Darstellung der Bewaffnung endete der Nachbau 2016.

Text und Fotos Peter W. Cohausz

 

 

Quelle des gesamten Materials: Sammlung Peter W. Cohausz

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Führerraum-Nachbau Heinkel HD 32 (1928)

Die Heinkel HD 32 stammt aus dem Jahr 1925 und war ein ganz aus Holz gebauter zweisitziger Doppeldecker mit stark gestaffelten, verspannten Tragflächen und einem Bristol- oder Siemens-Sternmotor zwischen 80 und 108 PS.

Der Einsatz der HD 32 erfolgte bei der Sportflug GmbH, der DVS und der DVL als Schulflugzeug. Einige Maschinen gingen später auch an die Akademischen Fliegergruppen von Aachen, Berlin, Darmstadt und Stuttgart. Die letzte HD 32 flog noch bis 1934. Insgesamt sind nur 11 HD 32 gebaut worden.

Bei der Typenbezeichnung bedeutet HD = Heinkel-Doppeldecker. Das bekannte „He“ kam erst nach 1933 auf.

 

 

Als Beispiel wird hier die Instrumentierung vom hinteren Sitz der Heinkel HD 32 der Akaflieg Berlin vorgestellt, die mit der als D-590 registrierten Maschine mit der Werknummer 231 bis 1930 Versuche zur Blindflugschulung durchgeführt hat. Dafür war der hintere Sitz mit einer abnehmbaren Abdeckplane versehen worden, so dass der Flugschüler gezwungen war, ohne Sicht nach außen nur nach den Instrumenten zu steuern und zu navigieren.

Typisch für die 1920er Jahre ist die Mischung von Instrumenten noch aus der Zeit des ersten Weltkriegs (Zündschalter, Höhenmesser, Fahrtmesser und Anlassmagnet) sowie Neuentwicklungen (Kompass und Wendezeiger)

Ausrüstung von links nach rechts:

  1. Gas- und Gemischhebel (an der Rumpfwand links)
  2. Benzinhahn
  3. Borduhr (Hersteller ist auf dem Foto nicht erkennbar, möglicherweise auch eine Uhr aus einem Auto)
  4. Zündschalter (Bosch)
  5. Drehzahlmesser (Deuta, bis 2000 U/min. Die Bauform wurde vom Drehzahlmesser bis 1600 U/min aus dem ersten Weltkrieg übernommen. Die Blechabdeckung um den Drehzahlmesser lässt vermuten, dass hier zuvor ein größeres Modell z.B. von Morell eingebaut war.)
  6. Wendezeiger (Askania. Dieser wurde von der Akaflieg Berlin für die Blindflugschulung eingebaut. In den anderen HD 32 dürfte kein Wendezeiger vorhanden gewesen sein.)
  7. Kompass (Zürn & Jackenkroll Z1. Die Firma in Berlin wurde später von der Firma Plath übernommen. In anderen Heinkel HD 32 war hier auch ein Kompass Ludolph FK 1 eingebaut)
  8. Höhenmesser (Lufft bis 8000 Meter. Auf dem historischen Foto ist nur die Öffnung zu sehen. Es ist aber davon auszugehen, dass ein Höhenmesser aus dem 1. Weltkrieg eingebaut war. Die HD 32 hatte eine Gipfelhöhe von 3800 Meter)
  9. Fahrtmesser (Bruhn bis 250 km/h. Warum das Gerät auf dem Kopf stehend eingebaut wurde, lässt sich nur vermuten. Entweder lag es am Schlauchanschluss hinten oder man wollte die Nullstellung des Zeigers unten haben.)
  10. Anlassmagnet (Bosch. Der auf dem Kopf stehende Einbau lässt sich damit begründen, dass bei einem normalen Einbau mit der Kurbel oben zu wenig Platz für die bedienende Hand gewesen wäre.)
  11. Feuerlöscher (Hersteller Minimax. Den Feuerlöscher gab es in zwei Größen mit 2,7 kg oder 4,7 kg Füllung bzw. 245 oder 454 mm Höhe. Ansonsten waren diese baugleich. Auf dem Foto ist nicht erkennbar, welcher eingebaut war. Beide Feuerlöscher wurden auch später bei der Luftwaffe verwendet und erhielten die Fl-Nummer 30551 bzw. 30552. Eingebaut ist hier ein Gerät Fl 30552, das am 27.1.1936 gefertigt wurde und ursprünglich in einer nach Spanien gelieferten Heinkel He 45 eingebaut war.)

Auffallend ist das Fehlen von sonstigen Motorinstrumenten wie Benzindruckmesser oder Öltemperaturanzeiger.

 

 

Historisches Foto vom Gerätebrett der HD 32, welches als Vorlage für den Nachbau diente

Bau des Instrumentenbretts

Auslöser für den Nachbau dieses Instrumentenbretts war 2006 der Erwerb des seltenen Askania-Wendezeigers. Da weitere Instrumente ebenfalls bereits vorhanden waren und eine historische Fotografie des hinteren Instrumentenbretts der Heinkel HD 32, D-590 der Akaflieg Berlin, wurde mit dem Bau des Instrumentenbretts begonnen.

Durch die bekannten Abmessungen einiger Instrumente konnte anhand des Fotos die ungefähre Größe des Gerätebretts rekonstruiert werden. Hinzu kam die Rumpfdecke, um Kompass und Windschutzscheibe darstellen zu können.

Da das historische Foto nur einen Ausschnitt zeigt, bleibt für das Rundherum befindliche nur Spekulation oder Anlehnung an vergleichbare zeitgenössische Typen von Heinkel wie die HD 35, von der noch eine Maschine im Flygvapenmuseum in Schweden existiert.

Mit dem Erwerb eines originalen Feuerlöschers, der auf dem historischen Foto rechts unten ebenfalls erkennbar ist, wurde das Instrumentenbrett zu einem kleinen Rumpfsegment erweitert. Dazu wurden noch ein Steuerknüppel, der Seitensteuerhebel und die Einheit mit Gas- und Gemischhebel rekonstruiert. Hier diente wieder die HD 35 als Vorbild. Dazu ist der obere Rand des Knüppelgriffs noch auf dem historischen Foto des HD 32 Cockpits zu erkennen.

Dieses historische Instrumentenbrett ist ein reizvolles Gegenstück zu den sonst in Sammlerkreisen verbreiteten Gerätebrettern aus der Zeit des zweiten Weltkriegs.

Text und Fotos Peter W. Cohausz

 

Historische Werksaufnahme der Heinkel HD 32

 

Heinkel HD 32 mit eingebautem Führerkompass F.K.1

Quelle des gesamten Materials: Sammlung Peter W. Cohausz

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Junkers Ju 87 B-1 „Stuka“

 

 

Bildquellen Sammlung Peter W. Cohausz

Junkers Ju 87 B-1 original Brett

Die Blindflugtafel und das rechte untere Seitenblech wurden ergänzt als Nachbau. Original sind, das Hauptgerätebrett sowie die Instrumente und einige Schalter.

Ju87-3 die beiden Seitenbleche. Links das Original, rechts die nach gebaute rechte Seite, wobei der helle Klotz rechts (Ausgleichsteil für die Befestigung) wiederum ein Original ist.

Das original Gerätebrett wurde 1984 bei einem Schrottplatz bei Karlsruhe erworben. Vorgefunden leer, in einem schlechten, rostigen und verbogenem Zustand.

Es handelt sich um die Grundversion noch ohne Kontakthöhenmesser, Schalter für Kühlklappen und geplantem Bediengerät für Funknavigation.

Diese Version ist auf manchen historischen Fotos auch zusehen.

 

Ju87- Brett nach dem Reinigen und Glätten. Man kann auch gut die Risse erkennen !

Bildquellen Sammlung Peter W. Cohausz

Aufarbeitung des Hauptgerätebrettes :

– geglättet, gereinigt sowie vorhandene Risse geflickt

– ergänzt durch fehlende Komponenten und lackiert

Die Suche nach den fehlenden Geräten und Schaltern erfolgte zwischen 1987 – 2005

Frontseite mit Blindflugpanel in der Grundversion

(ohne Kontakthöhenmesser und Kühlerklappenschalter)

Werksaufnahme ohne Kontakthöhenmesser und Kühlerklappenschalter

Bildquellen Sammlung Peter W. Cohausz

Bemerkung zur Grundversion und Nachfolgemuster:

Der Einbau des Schalters für die Wasserkühlerklappen belegt bei der Ju 87 B-1 die Übergangsversion bzw. Nachrüstung zur B-2. Hier konnten die Klappen mittels einer Hydraulik (Drucköl) geschlossen werden. Dazu gehörte auch der Einbau des leistungsstärkeren Jumo 211 D.
Bei den Ju 87 B-2 wurde dann in der Serie der Schalter durch zwei Druckknöpfe links oben im Gerätebrett ersetzt.
Am Einbauort des Schalters wurde dann ein Stellungsanzeiger für die Kühlerklappen eingebaut.

 

Frontseite mit Kühlerklappenschalter

Bildquellen Sammlung Peter W. Cohausz

Bildquellen Sammlung Peter W. Cohausz

Rückseite mit Kühlerklappenschalter

 

Bildquellen Sammlung Peter W. Cohausz

 



Hauptgerätebrett – Blindflugtafel Arado Ar 196

Es handelt sich um ein originales Hauptgerätebrett (Blindflugtafel) der AradoAr 196, als gut erhaltenen Bodenfund, ohne Instrumentierung.

Allgemeines:

Die Arado Ar 196 war ein deutsches See-Mehrzweckflugzeug der Arado Flugzeugwerke. Als einmotoriger Tiefdecker mit Schwimmern konzipiert, entwickelte sich das Baumuster zum Standard-Katapult-Bordflugzeug der Großkampfschiffe und bedeutendsten Schwimmerflugzeug Deutschlands im Zweiten Weltkrieg.

Hauptsächlich als Bordflugzeug eingesetzt, wurde es ferner als Aufklärer und U-Bootjäger verwendet. Im August 1944 wurden die letzten Ar 196 an die Luftwaffe geliefert.

An das Ausland gelieferte und von Kriegsgegnern erbeutete Maschinen flogen in der bulgarischen, norwegischen, finnischen, rumänischen und sowjetischen Luftwaffe. Einige wenige Maschinen der Ar 196 waren noch in den 1950er-Jahren in Rumänien und der Sowjetunion im Einsatz.

Folgender Geräte waren in dem Gerätebrett eingebaut:

obere Reihe von links:

mittlere Reihe von links:

untere Reihe von links:

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Gerätetafel (Spant 3) Focke-Wulf FW 190 A-8 / A-9 /F-8

Es handelt sich um ein Original des Spant 3, der sogenannten Hilfsgerätetafel der Focke Wulf FW 190, speziell für die letzten Varianten der FW 190 A-8 / A-9 / F-8.

Von diesem Flugzeugtyp wurden ca. 4000 Exemplare hergestellt, womit es zu der meist gebauten Version dieses Jagdflugzeuges zählt. Trotzdem sind heute vermutlich nur noch sehr wenige Original-Gerätebretter erhalten, vor allem in dem hier vorgestellten gut erhaltenen Zustand, wobei besonders hervorzuheben ist, dass die Originallackierung (RLM 66) unverfälscht und unbehandelt sichtbar ist. Dasselbe gilt für die noch vorhandene Instrumentenbeschilderung. Daher dürfte dieses Gerätebrett als gute Referenz für Nachbauten gelten.

Im hier vorgestellten Hilfsgeräteträger ist der Einbau folgender Geräte vorgesehen:

 

 

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Originale Waffenschalttafe einer Messerschmitt Me 262 A-2a zur Bedienung der Abwurfwaffen. Verbaut sind folgende Geräte:

Das hier vorgestellte originale Zusatzgerätebrett besteht komplett aus Sperrholz in den Maßen von 295 mm Höhe,  107 mm Breite und einer Tiefe von 90 mm. Die Materialstärke des Birkensperrholzes beträgt 5mm.

Die Konsole ist komplett im Farbton RLM 66 lackiert. Es handelt sich um ein „geflogenes Original“.

Solche Zusatzgerätetafeln wurden in den „Schnellbomber-Versionen“ der Messerschmitt Me 262 A eingebaut.

Die Bordnetzkennungen für die beiden Bombenschlösser „R4“, „R5“, sowie „R6“ für den Zünderschaltkasten ZSK 244 A-2 wurden vom Bordwart oder Bordelektriker mit Pinsel von Hand aufgetragen.

In der Zusatzgerätetafel sind 2 Stück Drehschauzeichen, Fl.32530, eingebaut, sowie der Zünderschaltkasten ZSK 244 A-2, Fl.50869.

Es sind auch historische Fotos bekannt, wo anstatt der Drehschauzeichen eine Reduzierblech mit 2 Stück Trommelschauzeichen EG 271 eingebaut sind.

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