Eingebaut in: Groß- und Riesenflugzeugen, z.B. Staaken R VI
Besonderheiten:
zur Anzeige der Räumlichen Lage eines Flugzeuges besitzt das Gerät ein Flüssigkeitspendel (Längsneigung), ein mechanisches Pendel (Querneigung) und einen elektrischen Kreisel (Drehung um die Hochachse).
Hersteller: Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg (MAN) AG, Berlin
Baujahr: ca. 1917
Besonderheiten:
zur Anzeige der Räumlichen Lage eines Flugzeuges besitzt das Gerät ein Flüssigkeitspendel (Längsneigung), ein mechanisches Pendel (Querneigung) und einen elektrischen Kreisel (Drehung um die Hochachse).
Hersteller: C.E. Johansson, Eskilstuna / Schweden (System Paulin, Stockholm)
Baujahr: ca. 1930
Besonderheiten:
Ein solches Gerät war aber auch am Navigatoren-Arbeitsplatz in der Dornier Do X im Einsatz. Das Gerät basiert auf einem Patent des Schweden Joshua Gabriel Paulin aus dem Jahr 1916, wurde dann aber wohl zunächst in den USA entwickelt und gebaut. Die Technik unterscheidet sich völlig von dem sonst üblichen System der Aneroid-Barometer oder Höhenmesser.
Dieser erste Wendezeiger von Askania wurde um 1926 mit pneumatischem Kreisel entwickelt. Er bewährte sich im April 1928 beim Trans-Atlantik-Flug von Köhl, Fitzmaurice und v. Hünefeld in einer Junkers Ju W33.
Vermutlich der erste Kreisel-Wendezeiger, welcher bei Askania entwickelt und in Serie gebaut wurde. Das Gerät ist noch ohne Glaslibelle für die Querneigung („Hängt“), dafür mit Zeiger, welche durch ein Pendelgewicht bewegt wurde.
Verwendung in größeren Flugzeugbaumustern wie z.B. „Roland“
Gehäuse: Stahl, brüniert (geschwärzt), Durchmesser 54 mm (ohne Krone)
Besonderheit: mit 2.Drücker für Schleppzeiger (Ratrappantefunktion)
Deckelbeschriftung Rückseite: M 192
Ziffernblatteinteilung: für Messungen im Bereich 1/50 Sekunde
Verwendung. für militärische und industrielle Kurzzeitmessung
Bemerkung: Der große Ziffernblattdurchmesser wird benötigt damit alle Stricheinteilungen für die 1/50 Sekundenmessung darauf Platz finden. Es sind insgesamt 300 Stricheinteilungen!
Zusatzfunktion: Der Rattrapante-Chronograph wird auch Doppel- oder Schleppzeiger-Chronograph genannt. Er verfügt über einen zusätzlichen Zeiger, den Schleppzeiger, der das Stoppen von Zwischenzeiten erlaubt. Dazu läuft der Schleppzeiger als zweiter Zeiger unter dem Stoppsekundenzeiger mit und kann beim Stoppen abgekoppelt werden.
Kurzbeschreibung: Das Schwing- und Hemmungssystem mit kleiner Unruh und kräftiger Breguetspirale vollzog 180.000 Halbschwingungen pro Stunde (25 Hertz), woraus eine bis dato ungekannte Genauigkeit auf die Fünfzigstelsekunde resultierte.
Geschichte: Heuer hat den Semikrographen 1916 patentieren lassen. Einige Exemplare wurden auch vom deutschen Militär genutzt. Im 1.Weltkrieg und wohl auch danach wurden diese Stoppuhren von F.L.Löbner, Ludwig Simon, und von F.W. Kreis (alle Hersteller/ Lieferanten aus Berlin) geliefert.