• Bezeichnung: Prüftafel
  • Anforderungszeichen: Ln.XXX
  • Baumuster: PT10
  • Verwendung: für FuG X

FuG 10 / Funkanlage – Prüftafel

Die Entwicklung für das FuG10 begann 1936. Mit der Serienfertigung wurde 1938 begonnen. Die FuG10-Anlage besaß einen Sender für Langwelle (300 – 600 kHz) und einen für Kurzwelle (3,0 – 6,0 MHz). Die im Bild gezeigte Prüftafel wurde zum Prüfen der einzelnen Geräte am Boden verwendet, konnte aber ebenso als Bodenfunkstelle auf Feldflughäfen verwendet werden.

Ab 1939 wurden damit vorzugsweise größere Flugzeuge mit mehreren Besatzungsmitgliedern ausgerüstet (z.B. Ju 88, He 111, Do 217, Me 110).
Der Gerätesatz FuG 10 wurde zum Standardtyp erklärt. Lorenz und zahlreiche Lizenzfirmen bauten bis Kriegsende fast 100.000 Anlagen

Folgende Geräte waren auf der PT10 für 24Volt eingebaut:

– Antennenanpassgerät, AAG2 (Festantenne)
– Antennenanpassgerät, AAG3 (Schleppantenne)
– Fernbediengerät 3, FBG3
– Morsetaste
– Sender Kurz, SK
– Sender Lang, SL
– Empfänger Kurz, EK
– Empfänger Lang, EL
– Röhrengerät 10a, RG10a
– Schaltkasten 13, SK13
– Unformer für Empfänger, U10E
– Umformer für Sender, U10S
– Anschlussdose 11, ADo11
– Anschlussdose 12, ADo12
– Künstliche Antenne, KA10
– Netzwahlschalter
– Betriebsschalter, BSch10
– Sicherungen
– Anschlüsse für Kopfhaube
– Telegrafie-Zusatzgerät, TZG

Die einzelnen Geräte waren mittels Aufhängerahmen befestigt und mit 2 schnell lösbaren Schrauben festgehalten.

Daten der Flugzeugfunkanlage FuG 10

  • Frequenzbereich
    • Langwelle 300-600 kHz, Kurzwelle 3000-6000 kHz
  • Reichweiten
    • Langwellenbereich 200-500 km
    • Kurzwellenbereich 1000-2000 km
  • Senderleistung
    • Telegrafie: 70 Watt
    • Telefonie: 40 Watt
  • Antennen
    • 2 Antennen; Fest- oder Schleppantenne, wählbar am Antennenfernbediengerät; Schleppantenne
  • Energiebedarf
    • max. 800 Watt.