• Bezeichnung: Zielfernrohr  ZFR 3A
  • Anforderungszeichen: Fl.52513
  • Gerät Nr.: 127-529 A-1
  • Baumuster: ZFR 3A
  • Messbereich: Vergrösserung: 1,8 x / Gesichtsfeld: 40°
  • Hersteller: beh = Leitz Ernst G.m.b.H, Wetzlar
  • Baujahr: ca. 1943
  • Eingebaut in: Henschel Hs 129 (Zerstörer und Panzerjäger)
  • Funktionsweise: Das ZFR 3A ist ein optisches Doppelvisiergerät für starre Flugzeugbordwaffen, bei welchem ein Fernrohrvisier und ein Reflexvisier kombiniert mit parallelen Visierachsen zueinander liegen. Der Einblick des Fernrohres ist nach oben geneigt, so daß die okularseitige Fernrohrachse die Visierlinie des Revi in der Austrittspupille des Fernrohres schneidet.
  • Besonderheiten: Visiert wird über die Fernrohrvisierung um das eigentliche Ziel auszumachen. Wodurch dann mit geringe Augendrehung nach oben zum leuchtenden Abkommen des Revi`s übergegangen werden kann, wobei bei Einhaltung des vorgesehenen Augenabstandes von 255 mm (okularseitiger Schnittpunkt beider Visierachsen) zur Schussabgabe gezielt wird.
  • Produzierte Stückzahlen: unbekannt ca. 50 Stück (​Geplante Stückzahlen 1 Serie: 430) Heute uns noch bekannte Stückzahl: 1
  • Modelgruppe: Weiterentwicklung ZFR 3B (Fl 52513), ZFR 4A (Fl 22863),  ZFR 4B

 

 

 

 

 

 

Technische Angaben

Masse und Gewichte:

Länge: 450 mm
Breite: 100 mm
Höhe: 210 mm

Teleskop Länge: 362 mm
Gewicht: 2.800 Kg (Teleskop: 1,060 Kg)

Flugzeugtypen:

Verwendet nur in der Hs 129 Erdkampfflieger !

Die Flugzeugmuster Henschel Hs 129 B-3 wurde mit dem Zielfernrohr ZFR 3A / ausgerüstet, dieses wurde aus Platzgründen ausserhalb der Führerkanzel vor der Panzerscheibe montiert.

Erprobung fanden Satt mit den folgenden Baumustern: Me 110 C, Me 109 G

Einbau:

Das ZFR 3A ist ausserhalb des Führerraums an Stelle des Revi auf einem Trägergerüst in Kopfhöhe angeordnet. Der Fernrohreinguck (Okular) ragt nach hinten durch die Plexiglasscheibe des vorderen Kabinenaufbaues hindurch, wo er in einem Führungsring ruht. Das aus geschweißtem Stahlrohr bestehende Trägergerüst ist an zwei Punkten fest mit dem Rumpfobergurt und an einem dritten Punkt mit dem vorhandenen Revisockel verschraubt.An dem Trägergerüst befindet sich vorne die Anschlußfläche, an der mittels vier Stehbolzen das ZFR 3A befestigt ist. Zur groben Einjustierung ist zwischen Gerät und Geräteanschlußfläche eine Kalotie geschaltet, an der das ZFR 4A der Höhe und Seite nach um ± 0,5° versetzt werden kann.

Gerätesystem: optisches Doppelvisiergerät

Gesichtsfeld:

Im Fadenkreuz des Fernrohrvisiers erscheint das anvisierte Objekt in vierfacher Vergrößerung!

Augenabstand vom Einguck: 255 mm
Durchmesser Einguck / Linse: 64 mm
Durchmesser Ausguck / Linse: 60 mm

Optische Visierlinie:

Leuchtendes Strichbild mit Vollkreis
Justiervorschrift

 

 

Mechanische Visierlinie:

mechanisches Notvisier mit Kimme und Korn

Justierbereich:

Höhe etwa +/- 5,5°
(optische und mechanische Visierline werden getrennt justiert).

Elektrische Angaben:

Stromart Gleichstrom
Betriebsspannung 24 bis 30 V
Leistungsverbrauch etwa 20 W

 

 

 

Vergleich der beiden Baumuster ZFR 3-A Zielfernrohr für die Henschel Hs 129 (Panzerjäger) und dem ZFR 4-A Zielfernrohr für die Messerschmitt Me 410 (Zerstörer) zur Kampfflugzeugbekämpfung

 

 

 

Technischer Beitrag zum Zielfernrohr ZFR 3-A

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